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Patrick Mohr: Eine Schau wird zum Modefilm

Patrick Mohr Fashion Week

Patrick Mohr Fashion Week

Zweifelsohne dürfte die Schau von Patrick Mohr schlichtweg zu den Events der Berliner Fashion Week gehört haben, die mit viel Spannung erwartet wurden. Doch während schon lange vor dem Start der Schau feststand, dass Patrick Mohr Mode kann und sicherlich zu den wohl besten Designern des Landes gehört, wurde der Event an sich mit gewissen Erwartungen konfrontiert. Immerhin entschied sich Mohr nach drei überaus erfolgreichen Jahren im Zelt nun für einen Event ein wenig abseits des eigentlichen Schauplatzes der Berliner Fashion Week. Bewusst wählte er das Babylon Kino in der Rosa-Luxemburg-Straße.
Schon vor dem Babylon Kino zeigte sich ein weitgehend bizarres Bild. Bei seiner diesjährigen Kollektion entschied sich Patrick Mohr vor allem für überraschend viele Farben. Damit schien er die eigentliche Linienführung der letzten Kollektionen ein wenig durchbrechen zu können. Geschickt und wohl auch mit einer gesunden Dosis Mut kombinierte Mohr Mint mit einem satten Pink und schaffte einen Bogen zwischen Blau und Apricot. Die weiße Grundierung schien zu einer Art Fixpunkt der Kollektion zu werden und zeigte sich zugleich eben auch als wichtiger Ruhepol.

Kombiniert wurde das Ganze mit dem Dreieckprint. Doch auch der Neontrend hat wieder einen Platz bei Patrick Mohr gefunden Die Schau des Designers wirkt wie ein Modefilm besonderer Art. Produziert wurde sie von Hakan Can. Der Film schien ein wenig düster und unzugänglich auf die kathelosche Thematik von Sühne und Schuld zurückzugreifen. Um die Kollektion beschreiben zu können, bedarf es sicherlich vieler Worte, doch in erster Linie mag es sich bei ihr wohl um eine Art Orgie zwischen Exzentrik und Kommerz gehandelt haben. Damit war sie eben genau das, was von den Groupies von Patrick Mohr erwartet wurde.

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