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A DEGREE FAHRENHEIT Fashion Week Show Berlin Januar 2013

Fotos: Fashion Insider

Jede Saison wird auf der Berliner Mercedes-Benz Fashion Week ein ausländischer Modedesigner besonders hervorgehoben und präsentiert. Diesmal wurde der Japaner Yu Amatsu von dem Hauptsponsor und der Zeitschrift Elle eingeladen. Yu Amatsu gründete vor vier Jahren sein Modelabel „A Degree Fahrenheit“. Der Clou seines Auftritts auf der Fashion Week Berlin war, das er zuerst hier seine Weltpremiere feiern durfte, bevor er in einigen Wochen erst in Japan der Öffentlichkeit vorgestellt wird.


Seine Kollektion überzeugte Modeexperten und Publikum durch handwerklichen durchdachten und konzeptionellen eindrucksvollen Kreationen. Die weite Reise nach Berlin hat sich für Amatsu mit Sicherheit mehr als gelohnt.
Sein Lieblingsmaterial ist ein grauer Wollstoff in Fischgrätmuster. Durch den dunkleren Grauton der in hellere Partien verschwindet, werden seine Entwürfe der heutigen Zeit gerecht. Der ziemlich dicke Stoff dient als Grundlage für seine skulpturähnlichen und asymetrisch konstruierten Hosenanzüge und Kleider. Spätestens bei diesen Modellen muss man dem Japaner einen Avantgardeanspruch zuerkennen. Seine schmalen und klassischen Schnitte überzeugen in naher Zukunft wohl auch Modefans in Europa.
Seine Vielfalt an Modellen ließen die Zuschauer dahin schmelzen. Stoffe aus hauchdünner Seide, in Haselnussbraun und Schwarz oder beide kombiniert, beeindruckten altgediente Modekenner. Man merkte das Yu Amatsu sein Handwerk bei exzellenten Designer gelernt hat. In New York war er zum Beispiel als Musterschneider für Marc Jacobs tätig.
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Elle und Mercedes-Benz ermöglichten dem Japaner sein Label „A Degree Fahrenheit“ unter dem Motto „Heat of Reaction“ zu zeigen. Eine grandiose Show mit glatte Stoffe und feinen Falten die sich eng an die Körper der Models schmiegten. Hochgeschlossene Kleider mit exklusiv gearbeiteten Luxuskragen aus Leder und Tibetlamm, lösten lobenden Beifall aus.
Auch seine Mäntel mit großen Fledermausärmeln kamen bestens an. Ebenfalls kurze Ledermäntel in asymetrischen Schnitten und Models, die ebenfalls asymetrische Seitenscheitel trugen. Alles nur eine Konsequenz seiner Entwurfslinie.
Übrigens, sehr sympathisch war die Entscheidung des Modedesigners, zwei über 60 Jahre alte Models in seiner Show mitwirken zu lassen.
Alles in allem bewiesen die Sponsoren mit der Entscheidung Yu Amatsu einzuladen, das sie viel Spürsinn für eine Neuentdeckung auf dem Modeparkett hatten.

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