Eine japanische Frau die etwas auf sich hält, die feilt sich nicht einfach nur die Nägel, poliert und lackiert sie, sondern sorgt dafür dass auf ihren Nägeln kleine Kunstwerke zu sehen sind.
Jetzt wird sich manche Frau in Deutschland vielleicht fragen was soll an den Nägeln der Japanerinnen anders sein als an deutschen Nägeln? Ganz einfach, was in Japan auf die Nägel kommt, dass kann bestenfalls nur zur Dekoration sein, denn mit diesen Nägel kann man nichts anderes machen als still in der Ecke zu sitzen. Mit den Nägeln die jetzt auf der „Tokyo Nail Expo 2009“ der japanischen Messe für Nageldesign gezeigt wurden, kann man sich nicht einmal mehr einen Reißverschluss zumachen, geschweige denn den Alltag bewältigen oder einer Tätigkeit nach gehen.
Die besonders in Japan beliebten „Hello Kitty“ Figuren waren der Renner auf der Messe. Die äußerst kreativen Nageldesigner bringen die kleine Kitty in allen erdenklichen Formen und Farben auf die Nägel. Entweder nur den Kopf oder auch die ganze Kitty, kleine Kaugummiautomaten mit Inhalt, aber auch Kitty mit stilisierten Rosen und kleinen Edelsteinen. Wohlgemerkt, Kitty wird nicht auf den Nagel gemalt, sondern samt dem Kaufgummiautomaten auf den Nagel geklebt.
Aber auch romantische Themen waren auf der „Tokyo Nail Expo 2009“ vertreten. Schwanensee zum Beispiel, komplett mit kleinem See und den dazu passenden kleinen weißen Schwänen oder Paradiesvögel in wunderschönen Farben mit breitem Gefieder. Auch die Liebe kam bei der Nagelkunst nicht zu kurz. Amor mit Pfeil und Bogen war nur eine der tollen Kreationen in Tokio.
Etwas gewöhnungsbedürftig waren die mega-langen Nägel, die vorn extrem spitz und am Ende asymmetrisch und wellenförmig zu gefeilt werden.
Wie groß das Interesse an Nagelkunst in Japan ist, zeigen die 50.000 Besucher der Messe.
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