BEAUTY

Happy Birthday Dauerwelle!

An diesen Locken scheiden sich die Geister und manchem stehen die Haare zu Berge, wenn er nur daran denkt. Andere lieben sie heiß und innig und würden nie ohne auf dem Kopf aus dem Hause gehen: Die Dauerwelle. Heute wird der Locken Dauerbrenner 100 Jahre alt.

Bereits 1906  erfand der deutsche Friseur Karl Nessler die Dauerwelle, die aber erst 1910 patentiert wurde. Damals wurden die Haare noch auf lange Spiralwickler  gedreht, die vertikal vom Kopf ab standen und die Damen im Friseursalon erinnerten ein bisschen an die Darsteller in einem ganz schlechten Sciene Fiction Film. Erst 1924 sorgte wieder ein Mann, nämlich der Österreicher Joseph Mayer, für die Flachwickler die wir heute noch kennen. Die Möglichkeit die Haare für einen relativ langen Zeitraum zu locken, wurde sehr schnell sehr beliebt. Wer bei dem Geruch der Dauerwellenflüssigkeit nicht sofort in Ohnmacht fiel, der konnte sich tatsächlich bis zu einem Jahr an seiner Dauerwelle erfreuen. So lange dauert es für gewöhnlich, bis die Haare am Ansatz so nach gewachsen sind, dass es nicht mehr so prickelnd aussieht. Der Höhepunkt der Dauerwelle war aber in den 1970er Jahren, als der so genannte Afrolook  modern wurde. Damals verdiente die Dauerwelle wirklich ihren Namen, denn es dauert sehr lange bis alle Haare auf kleine Wickler gedreht waren und die Einwirkzeit der  Flüssigkeit  endlich vorbei war. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die super-krausen Haare standen meterweit vom Kopf ab.

Heute erfreut sich die Dauerwelle wieder einer größeren Fan Gemeinde  und viele Frauen lassen sich wieder dauerhaft Locken drehen. Schade ist in diesem Zusammenhang nur, dass viele Friseure sich weigern ihrer weiblichen Kundschaft eine Dauerwelle zu machen.

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