FASHION

Alexander McQueen: Ärger wegen unbezahlter Praktikanten

Fotos: cc by wikimedia/ Damian Cugley

Während hierzulande unbezahlte Praktika leider immer noch zur Tagesordnung gehören und für viele Unternehmen Praktikanten tragischerweise damit einfach nur billige Arbeitskräfte sind, ist dies in Großbritannien verboten. Um so größer ist nun der Ärger über eine E-Mail, die aus Versehen an die Öffentlichkeit gelangte, in der das Label Alexander McQueen Modeschulen um die Vermittlung von unbezahlten Praktikanten bittet.
In der Mail, die wohl an einige renommierte Modeschulen ging, fragt das Unternehmen nach einem talentierten Studenten im Bereich Strickmode, der 9,5 Stunden am Tag und fünf Tage die Woche arbeiten kann und dies sechs bis elf Monate lang. Dafür übernehme das Label nur seine Reisekosten sowie einen Essensgutschein in Höhe von 60 Pfund im Monat. Der Student soll wohl einen Mitarbeiter ersetzen, der kurzfristig ausfiel.
Die E-Mail landete bei der Studentenvertretung der University of the Arts in London, wo Alexander McQueen selbst studierte. Die Präsidentin veröffentlichte daraufhin einen öffentlichen Brief, in dem sie diese Praxis anprangerte. Die Medienlawine rollte los und das Label Alexander McQueen entschuldigte sich: Die Mail sei aus Versehen hinausgegangen. Zudem würde man nur Praktikanten beschäftigen, die ein Pflichtpraktikum absolvieren müssten.

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