Die Selfmade-Milliardärin Rosalia Mera starb in diesen Tagen unerwartet an einem Hirnschlag. Mit ihr verliert nicht nur die Modebranche ein prominentes Gesicht, sondern auch Spanien eine Frau, die sich, ungeachtet ihres Reichtums, immer wieder für die Schwachen einsetzte, besonders in den jetzigen Krisenzeiten.
Mera wurde 1944 in ärmste Verhältnisse hineingeboren. Zu zwölft teilte sich die Familie 70 Quadratmeter. Mit elf musste sie die Schule verlassen und mit 13 Jahren fing sie als Näherin in einer Textilfirma an. Als einfache Näherin lernte sie auch ihren Mann Amancio Ortega kennen, mit dem sie gemeinsam die Modekette Zara und die Inditex Gruppe gründete. Sie und Ortega gingen später getrennte Wege.
Rosalia Mera zählte zu den reichsten Menschen der Welt und galt als reichste Frau Spaniens. In diesen Kreisen eckte sie immer wieder mit ihren Ansichten an und schlug sich offen auf die Seite der friedlichen Proteste in Spanien in den letzten Jahren. In der Krise setzte sie sich zudem für den Erhalt von öffentlichen Einrichtungen ein. Vergangene Woche erlitt sie auf der Insel Menorca, wo sie mit ihrer Tochter Urlaub machte, einen Hirnschlag, an dessen Folgen sie schließlich starb.
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