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Bree Taschen feiern Geburtstag

Wolf Peter Bree und seine Frau Renate Brigitte haben nicht einmal 10.000 Mark in der Tasche, als sie ihren Traum verwirklichen. 1970 gründet das junge Ehepaar die BREE Collection. Als Ein- und Verkäufer, Markenstrategen und nicht zuletzt als Designer bringen sie unter dem einprägsamen Familiennamen die ersten Taschen heraus. Und sie haben sofort großen Erfolg damit. Denn sie wissen von Anfang an, was sie wollen: Qualität.
MARKENDENKEN – Erfolg hat einen Namen.
Zwei Merkmale charakterisieren die BREE Kollektion seit jeher: Innovationsfreude, Qualität und Langlebigkeit. Für ein Produkt, das so sehr im Fokus der Mode steht wie Taschen, ist dieser Ansatz in den frühen 1970er Jahren keineswegs selbstverständlich. Die Suche nach dem neuesten Trend und gleichzeitig der Respekt vor tradierten Werten gleichen vielmehr einem Spagat. Doch diese Übung macht den Meister – und sie prägt die Marke BREE nachhaltig. Dafür stehen Erfolgsprodukte wie LADY TOP, einer femininen Interpretation der Jagdtasche, oder wie CABRIO, dem ersten weichen Reisegepäck aus Nylongewebe.
NATURLEDER – Das Material der Wahl.
Die Taschen-Enthusiasten aus Hannover beweisen Gespür für den Trend. Die Formensprache der frühen BREE Produkte trifft den Nerv einer Generation, die sich im Aufbruch befindet. Das Neuartige daran ist aber nicht nur die moderne Optik, sondern auch die Verwendung eines traditionellen Werkstoffs. Naturleder war zwar immer schon das Material der Wahl für feine Taschen. Doch auf diese Art hatte man es noch nicht gesehen: ganz pur als New-School-Ranzen oder in Kombination mit Edel-Canvas als Einkaufstasche zum Beispiel.
DESIGNQUALITÄT – Anerkennung durch Perfektion.
Schon 1972, also erst zwei Jahre nach der Gründung des Unternehmens, erhalten Produkte von BREE die ersten Designpreise. Es ist die konsequente Suche nach der kongenialen Synthese aus Funktion und Form, die den frühen Erfolg der Marke ausmacht. Das Streben nach gestalterischer Perfektion findet auch weiterhin hohe Anerkennung und wird heute vom BREE-Designteam konsequent weiterentwickelt. Weltweit ist kein anderer Taschenhersteller so oft ausgezeichnet worden. Doch das Wichtigste daran: Immer mehr Kunden wissen Innovation und Perfektion zu schätzen.
EXPANSIONSKURS – Konsequenz hat Konjunktur.
»Wenn man zuallererst daran denkt, etwas gut zu machen, stellt sich der Erfolg irgendwann von selbst ein.« Die Maxime von Renate und Wolf Peter Bree trägt tatsächlich Früchte. Und die Gewinne werden wieder im Unternehmen investiert. Die ersten BREE Franchise-Shops werden eröffnet. Auch im Ausland wird man aufmerksam auf die neue Marke made in Germany. 1976 beginnt der Export, zunächst in die nahe Schweiz, aber bald auch bis Japan und Hongkong. Mit dem internationalen Ausbau des Geschäfts wächst das Unternehmen. Heute ist BREE an über 700 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertreten.
FIRMENSITZ – Alle Wege führen nach Isernhagen.
1993 hat BREE nicht nur Handelspartner in der Schweiz und Luxemburg, sondern auch in Hongkong und Japan, USA und Kanada. In diesem Jahr bezieht das expandierende Unternehmen die neue Zentrale in Isernhagen bei Hannover. Die klare Linie der Architektur entspricht dem Geist des Hauses: Die Gebäude symbolisieren Koffer und Tasche. Bis heute werden hier fast alle Produkte gestaltet. Und auch wenn sie mittlerweile in aller Welt hergestellt werden, wird jeder Artikel genau vom Qualitätskontrollteam in Isernhagen überprüft.
SORTIMENTSBREITE – Kein Kunde wie der andere.
Angefangen hat alles mit Naturleder. Doch ebenfalls aus den ersten Tagen stammt der legendäre „GREIFER“, ein Karabinerhaken als Schlüsselanhänger. Die Bandbreite des Sortiments wird über die Jahre ausgebaut. Neben Damen-, Business- und Freizeittaschen mit allen dazugehörigen Accessoires kommt eine komplette Reisekollektion auf den Markt. Das Nylonreisegepäck CABRIO von 1982 ist das erste moderne Leichtgepäck in Deutschland. Mit seinem vielfältigen Angebot stellt sich BREE gewissermaßen als Zehnkämpfer auf die wachsende Kundschaft ein. Der sportliche Ehrgeiz: auch spezielle Interessen mit speziellen Produkten zu bedienen.
ERBFOLGE – Die Tasche an sich.
1996 stirbt Wolf Peter Bree völlig unerwartet. 2001 werden Axel und Philipp Bree, die Söhne des Gründers, in die Geschäftsführung berufen. Beide bringen Erfahrungen aus anderen Firmen ein und bilden mit langjährigen Mitarbeitern ein kompetentes Managementteam. Erstmals werden jetzt auch namhafte internationale Designer wie Jasper Morrison für die Marke verpflichtet. Die Strategie für die Zukunft basiert aber nach wie vor auf den ursprünglichen Zielen des Gründers. Und so lautet der Leitsatz des Hauses für die Kollektion wie für die Präsentation und die Kommunikation: BREE – Taschen fürs Leben, immer eine Idee voraus.
INNOVATIONSLUST – Plane, Filz und Gummi.
Neugier ist der wesentliche Antrieb für Ideen, die ihrer Zeit oft voraus sind. Basierend auf der Briefträgertasche, erschließt die Planentasche PUNCH ab 1996 ein eigenes Marktsegment und entwickelt sich zu einem bahnbrechenden Kultobjekt. Aus der Forschung von Bayer stammt eine Leuchtfolie, die 2004 erstmals Licht ins Innere einer Tasche bringt. Der Koffer DALLAS befördert seit 2005 die Karriere von Filz als Trendmaterial der Wahl. Und in Kooperation mit Continental wird der Werkstoff Kautschuk 2006 für die Gummimodelle GUM entdeckt.
MODEBEWUSSTSEIN – Vom Accessoire zur Stil-Ikone.
Im Laufe der Zeit hat sich die Tasche eine eigenständige Position als Trendtreiber erobert. Wenn die Haute Couture Fashion-Statements abgibt, tut sie das nicht zuletzt mit Hilfe von It-Bags. Auch BREE erkennt die wachsende Bedeutung eigener Produkte in der Modewelt – und forciert diese Entwicklung: seit 2007 als Partner der Casting-Show „Germany´s next Topmodel“ und auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin. Mit einer Kollektion der avantgardistischen Modedesignerin Ayzit Bostan setzt BREE außerdem erstmals Zeichen auf dem Laufsteg. Und der Zeitgeist hat seine Freude daran.
WELTMARKE -Globales Erscheinungsbild.
Im Zuge der Globalisierung wird die internationale Marketingstrategie zielstrebig weiter ausgebaut. Seit 2003 werden die BREE Concept Stores weltweit in einem einheitlichen Interior Design eingerichtet. Und 2007 erfolgt der Relaunch für den gesamten Auftritt der Marke: vom rundumerneuerten Logo bis zur Produktkennzeichnung, Geschäftsausstattung und Imagewerbung. 2009 stirbt Renate Bree. In ihrem Geist führen die Söhne Axel und Philipp das Erbe fort. Auch im world wide web präsentiert sich die Marke pünktlich zum Jubiläum 2010 wegweisend und stilbildend unter dem Motto: 40 years – bags by BREE.

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1 Kommentar

  • Antworten Fabienne November 5, 2014 um 10:23 pm

    Bree ist meiner Meinung nach in den 40 Jahren seit Gründung zu einer der Top-Marken für qualitativ hochwertige Handtaschen geworden. Schön auch, dass das Label mittlerweile auch einen Onlineshop mit SALE-Bereich hat. Dort habe ich einen echt schicken Shopper gefunden, der sogar um 50% reduziert war!

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