Quelle: wikimedia
In den letzten Jahren ist das Interesse an alter Handwerkskunst und echter Wertigkeit gestiegen. So setzen immer mehr im Luxussegment wieder auf Traditionen. Doch noch haben so traditionelle Betriebe wie die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen hierzulande leider immer noch einen eher schweren Stand. Doch auf dem asiatischen Markt sieht dies ganz anders aus.
In Asien liebt man den europäischen Barock und das Image, das echtes Meissener Porzellan dort verkörpert. Für viele ist es Ausdruck von purem Luxus. Inzwischen macht die Porzellan-Manufaktur dort 30 Prozent ihres weltweiten Umsatzes, Tendenz steigend. So ist es auch kein Wunder, dass in diesen Tagen das weltweit größte Geschäft für Meissener Porzellan in Taiwan seine Pforten geöffnet hat.
In Taiwans Hauptstadt Taipeh kann man nun auf sage und schreibe 10.000 Quadratmetern alles rund um Meissener kaufen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem berühmten Porzellan, sondern auch auf der Marke Meissen Home, die Einrichtungsgegenstände wie Leuchten, Stoffe oder Möbel umfasst. Zusätzlich zu den 10.000 Quadratmeter Schauräumen bietet das Luxus-Kaufhaus zwei weitere Etagen, die nur VIP-Kunden vorbehalten sind. Meissen will so den asiatischen Markt weiter ausbauen.
In Europa wird die Manufaktur im kommenden Jahr ein ähnliches Projekt starten. Im April 2012 soll in Mailand die Villa Meissen ihre Pforten öffnen. Dort soll es allerdings eher um schlichte Eleganz und Wertigkeit als um barocken Prunk wie in Asien gehen.
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