Shoppen mit gutem Gewissen

Kommerz und Wohltätigkeit schließen sich in der Regel aus. Doch dies gilt nicht immer, denn gerade verschiedene Start-ups erleichtern es einem, sich nicht nur selbst etwas Gutes beim Shoppen zu tun, sondern auch Menschen, die dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Der Vorläufer im Bereich Shopping mit gutem Gewissen ist sicherlich die Firma Oxfam, die 1942 gegründet worden ist. Oxfam betreibt dazu zahlreiche Geschäfte in Europa, alleine 38 in Deutschland. Diese Geschäfte nehmen gebrauchte Bücher, CDs entgegen und dort werden sie dann als Second-Hand-Produkte verkauft. Der Erlös aus diesem Verkauf wandert dann an Entwicklungsprojekte, die von Oxfam unterstützt werden. Auch kann man mittlerweile im Onlineshop der Firma z.B. direkt Brunnen oder sonstige Dinge erwerben, die dann vor Ort in einem Entwicklungsland verwendet werden.
Inzwischen gibt es aber noch ein ganz anderes Geschäftsmodell, das einem ermöglicht, wo­hlt­ätig zu sein und gleichzeitig dem eigenen Shoppingvergnügen nachzugehen. Anbieter wie z.B. planethelp.de bieten Folgendes an: Planethelp arbeitet mit zahlreichen bekannten Unternehmen wie z.B. Amazon oder GetGo zusammen. Wenn man bei Planethelp registriert ist, so verpflichten sich diese Partnerfirmen bei jedem Kauf, den man dort tätigt, einen bestimmten Prozentsatz des Warenwertes an die Firma Planethelp weiterzuleiten. Planethelp nutzt dann dieses Geld wiederum, um wohltätige Projekte zu finanzieren.
Auf diese Weise hat z.B. Planethelp schon fast 30 Millionen Euro an Projekte weitergeleitet. Ganz frei von Kritik sind Anbieter wie Planethelp aber nicht, denn für das Betreiben des Angebotes verwendet die Firma einen bestimmten Prozentsatz, der zwischen 20 % und 49 % schwankt, um die Plattform zu betreiben. Garantiert wird von der Firma, dass mindestens 51 % an hilfsbedürftige Projekte weitergeleitet werden.