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Keine Zuzahlungen bei Verlägen!

Auf verschiedenen Seiten habe ich schon „Erfolgsstories“ von Jungautoren gelesen, die beschrieben haben, auf welche Weise sie an einen Verlag gekommen sind. Die meisten von Ihnen sind bei den sogenannten Zuschussverläge gelandet. Ob das Glück war? Eher nicht.
Ich werde hier nicht alle über einen Kamm scheren, da ich von den verschiedensten Details so viel Ahnung habe, wie von griechischer Anthropologie (Kenntnisse entsprechen der Zahl null, richtig geraten); wenn jedoch direkt eine Kampagne gestartet wird, die darauf hinweist sich dort in Acht zu nehmen, dann halte ich es für erwähnenswert.

Dass die Verläge einem nicht unbedingt nur Böses wollen, glaube ich schon. Sie sind bereit verschiedenste Werke zu publizieren; wollen aber kein allzu großes, wirtschaftliches Risiko eingehen und beteiligen somit die Autoren bei den Herstellungskosten. Kosten, die laut Kritiker jedoch in einem unangemessenen Verhältnis zu den eigentlichen Materialkosten stehen.
Die Frage ist dann: Wozu sollte man sich der Verlag also noch großartig bemühen- Lesungen arrangieren und die Werbetrommel schlagen? Das ist alles mit einem Haufen mehr an Kosten verbunden. Jedes Buch was per Zufall verkauft wird, bedeutet einen Gewinn. Jedes nicht verkaufte Buch aber keinen Verlust.
Man könnte also davon ausgehen, dass es dem Verlag nicht allzu viel bedeutet einen einzelnen groß raus zu bringen.

Wenn man bedenkt, dass viele Buchhandlungen einen Großteil dieser Zuschussverläge boykottiert, worin besteht dann der Vorteil gegenüber Eigenverlägen wie lulu (siehe Artikel: Dein Buch wird veröffentlicht- garantiert! )?
Zweiteres verspricht ohne aktives Zutun keinen großen Erfolg- jedoch zahlt man auch nichts, sofern nichts verkauft wird.

Weiterhin hat man als Jungautor bei „seriösen“ Verlägen keine Chance mehr unter Vertrag genommen zu werden, wenn man einmal mit Zuschüssen veröffentlicht hat.
Das Risiken- nicht nur die wirtschaftlichen- sollten also genau abgewägt werden.

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2 Kommentare

  • Antworten Abseits der großen Verlage ein Buch veröffentlichen | Lilly Berry Juli 15, 2008 um 8:51 pm

    […] “Zuschussverlage kamen für mich nie in Frage”, sagt Kirsten Marohn. “Die sind in Ordnung für eine spezielle Klientel, aber ich würde mich dort nicht wohl fühlen.” […]

  • Antworten Olaf Wulf Juni 5, 2009 um 1:34 pm

    kleiner Tipp – es heißt der Verlag, die Verlage nicht Verläge. Ist wahrscheinlich der gleiche Fehler wie bei der Dienstwagen, die Dienstwagen und nicht Dienstwägen.

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