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Joanne K. Rowling potentiell pädophil?

jkrowlingDie Frage habe nicht ich formuliert und sie wird auch nicht auf gulli.com ernsthaft gestellt. Allerdings scheint es, als würde die britische Regierung sich wünschen, dass Kinder jeden Erwachsenen zunächst einmal als möglichen Sexualstraftäter wahrnehmen.

Anders ist es nicht zu erklären warum gefordert wird, dass sich jeder britische Kinderbuchautor sich in eine zentrale Datenbank einträgt, die Kindern zum Schutz vor Pädophilen dienen soll.

Nicht nur, dass es demütigend ist seine eigene Person mit derartigen Themen in Verbindung zu bringen – der Spaß soll umgerechnet auch noch 75€ kosten.
Für J.K. Rowling sind das natürlich Peanuts, aber geht es nicht ums Prinzip?

Die Sanktion würde darin bestehen, dass Lesungen an Schulen künftig verboten werden.

Was haltet ihr davon?
Ist es nicht lächerlich jeden Menschen zu einem potentiellen Verbrecher zu machen?
Und haben Lehrer, Erzieher, Babysitter und sogar Nachbarn nicht weitaus mehr Kontakt zu Kindern, als ein Schriftsteller?

Rowling und ihre Kollegen haben diese Maßnahme im Übrigen boykottiert.

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6 Kommentare

  • Antworten Jana Juli 21, 2009 um 7:51 am

    Moin, moin! Und wie geht es weiter? Ich erwarte dann bitte eine Datenbank, in die jeder Krimi- und Thriller- sowie Horror-Autor und auch sonst in diesem Bereich Tätiger bei Film, Fernsehen und Verlag zu registrieren ist. Schließlich laufen wir ja alle Gefahr, von ihnen – falls sie ihre Phantasie ausleben wollen – ermordet zu werden. Da es vielleicht auch schon Leser gegeben hat, die sich vor Lachen verschluckt oder anderweitig verletzt haben, kommt dann auch eine Datenbank für Komiker in Betracht(Gleichberechtigungsprinzip auch für Leichtverletzte). Ach, und nicht zu vergessen eine solche für Denker, Philosophen und Geistenwissenschaftlicher, nein besser noch für alle Autoren (nicht kleckern, klotzen): Schließlich können Literatur und Ideen die Menschen ändern und gefährlich sein … Boykott ist das einzig richtige.

  • Antworten Sonja Juli 21, 2009 um 12:00 pm

    Oh mann, was für eine Pfeife hat sich denn den Schwachsinn ausgedacht?!? Wir leben wirklich in einer komischen Zeit, in der jeder und alles eine Bedrohung darstellt und wir am besten daheim einen riesen Graben im Garten buddeln, uns hineinlegen und nie wieder herauskommen! Das entspräche dann dem Tod. Vielleicht ist das die sicherste Variante.

  • Antworten Nina Juli 21, 2009 um 12:12 pm

    Was für ein Schwachsinn bzw. eine Unverschämtheit! °o° Und vor allem, was soll das bringen?

  • Antworten Lilly Juli 21, 2009 um 3:14 pm

    Ich finde es auch sehr schwachsinnig. Ich weiß nicht, ob sich Lehrer, Erzieher usw. auch in diese Liste eintragen müssen. Wenn nicht, dann finde ich es sogar noch schwachsinniger, denn wirklich – wann ist ein Schriftsteller schon mit einem Kind allein, wenn es nicht sein eigenes ist?
    Es mag ein Klischee sein, aber Schrifsteller sitzen in ihrem einsamen Kämmerlein und tummeln sich nicht auf Kindergeburtstagen.
    Gerade bei ihnen soll es ein Berufsrisiko geben?

    Auf Lesungen sind sie nie allein, der Inhalt der Bücher wird niemals unzensiert freigegeben.
    Welchen Grund sieht die Regierung für ihre Maßnahmen?
    Ich halte das für pure Schikane.

  • Antworten Gilfaen Juli 21, 2009 um 6:29 pm

    Geführt auf der emotionalen Ebene ist dieser Schritt zur Beobachtung von Menschen, die über Kinder schreiben bzw. mit ihnen in irgendeiner Art und Weise Kontakt haben sogar nachvollziehbar. Selbst als junge Frau ohne Kind möchte ich mir nicht vorstellen bzw. ist es menschlich schwer verständlich und nicht akzeptabel, dass es offensichtlich andere Menschen, Männer wie Frauen, gibt, die einem Kind auf eine Art und Weise, die dem Kind schadet und im eigentlichen nur die eigenen Gelüste stillt, nahe kommen.
    Das beschäftigt viele Eltern, wühlt emotional auf, viele Ängste entstehen so, weil man nicht weiß, wie man das eigene Kind schützen kann. Eine Möglichkeit ist es zu beobachten, wer wann und wo mit meinem Kind zu tun hat und wenn ja, in welcher Form.

    Nur, die Krux ist folgendes – Man geht von einem Genralverdacht aus, dass Menschen, die sich sexuell von Kindern angezogen fühlen, auch immer mit diesen zu tun haben und vor allem, dass sie sich IMMER und ÜBERALL einem Kind nähern würden, auch im beruflichen Bereich. Pädophiliekranke Menschen sind weder dumm noch unintelligent, unbändige Lust oder ein starker Animalismus, Lust zu jeder Tages- und Nachtzeit – Dieser Typus existiert kaum. Zu auffällig, zu unangepasst. Es sind meistens eher Menschen, die einer bodenständigen Berufsgruppe angehören – Angestellte, Lehrer, Ärzte, Menschen in der Verwaltung, Polizisten etc.pp, obwohl ich das nicht an Berufsgruppen festhalten möchte…

    Trotz der Weitschweifigkeit meines Beitrages und dem Verständnis, was ich für die Situation in der sich betroffene Familien bzw. die Regierung befindet, habe, so ist eine solche Eintragung untragbar, setzt man Menschen, die wenn überhaupt nur direkten Kontakt zu den eigenen Kindern haben, einem psychischen Druck aus, der nicht akzeptabel ist.

  • Antworten Judy N. Oktober 30, 2009 um 10:55 am

    Im Grunde ist es doch egal, wie man zu Geld kommt… – wenn die Ausreden gut sind?
    Und heutzutage kann man alles zu Geld machen… die Moral, Ethik, Glauben, Charaktereigenschaften, durch Korruption, Erpressung, scheinbare Argumente usw.
    Macht! Ein Faktor, der einem in jedem Winkel des Lebens begegnet.
    Wie immer wird das Pferd von hinten aufgezäumt und das Übel nicht an der Wurzel gepackt – man könnte es ja beseitigen?
    Es gab schon immer Zeiten, wo Bücher, egal aus welchen Gründen, öffentlich verbrannt wurden. Heute nimmt man eben Geld.
    Hören wir deswegen auf, unsere Gedanken und Fantasie in Zukunft anderen mitzuteilen? Ein dickes, fettes und klar unterstrichenes Nein!
    Wo bleibt die Würde des Menschen und die mentale Freiheit?
    Danke Lilly – für deine Seite!

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