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Designer Outlet Berlin: Eröffnung im Juni (ex B5 Designer Outlet)

designer-outlet-berlin-b5Der Trend der vergangenen Monate, wonach vor allem die Innenstädte im Fokus des Einzelhandels standen, scheint sich langsam wieder in Richtung grüne Wiese zu entwickeln. Das Designer Outlet Berlin ist abgesehen von der My Zeil Frankfurt, das erste Mega-Shopping-Projekt seit langem, das anstatt auf urbane Hipness zu setzen, die Ansiedlung weit vor den Toren Berlins bevorzugt. Das von Henderson Global Investors und McArthurGlen gebaute Center entsteht derzeit im 15 Kilometer westlich der Hauptstadt gelegenen Elstal in der Gemeinde Wustermark direkt an der B5.
Das von den Potsdamer Architekten Kock & Lünz entworfene, rund 80 Millionen Euro teure Projekt werde im „für McArthurGlen Designer Outlets typischen Stil eines Dorfes errichtet“ und soll nach Informationen der Betreiber so „die Vielfalt regionaler Baustile integrieren“. Am 18. Juni soll nun der erste Bauabschnitt des Mega-Projekts eröffnet werden. Rund 50 international bekannte Designermarken sollen hier dann erhältlich sein.
Die Nähe zu Berlin spielte für die Bauherren wohl eine entscheidende Rolle sowohl bei der Auswahl der Lage als auch bei der Namensfindung. Berlin sei eben nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern gelte auch als neues Zentrum Europas, vor allem in der Modebranche. „In den letzen zwei Jahrzehnten entwickelte sich die Hauptstadt zu einer internationalen Metropole, weltweit bekannt für seine kreative Kunst- und Designerszene. So lag es für die Investoren nahe, die Ausstrahlung Berlins bei der Namensgebung einzubinden und damit auch ein Statement zu setzen,“ heißt es in einer Information an die Presse. Das neue Designer Outlet Berlin würdige daher seine Namenspatronin und unterstreicht so die Internationalität des Centers und seiner Mieter. Dass sich die hier zitierte Kunst- und Designerszene allerdings eher in den Innenstadtbezirken der Hauptstadt aufhält und auf das Örtchen Elstal bislang noch nicht in besonderem Maße ausgestrahlt hat, spielt für die Center-Betreiber wohl keine Rolle. Sie sind sowohl von der Wahl des Standortes, als auch von ihrem Konzept überzeugt und geben sich trotz Einzelhandelskrise optimistisch. So werde „die leichte Verortung des neuen Centers in Verbindung mit der Attraktivität der Hauptstadt wird für mehr Besucherströme sorgen und somit der Region Wustermark zu Gute kommen und zu deren Entwicklung beisteuern.“ Mit dem neuen Designer Outlet Berlin entstehe in der Region „ein Modemagnet für Berlin und Brandenburg.“ Die Frage ist, wer von diesem Magnet künftig angezogen werden soll. Der Hauptstädter an sich hat alle Shoppingmöglichkeiten vor der Haustür, die er sich nur wünschen kann. Touristen suchen ebenfalls eher ein kombiniertes Shopping- und Sightseeing-Erlebnis in der Innenstadt und die regionale Klientel hat sich bislang nicht durch eine besondere Affinität zur Mode aufgedrängt.
Was Investoren und Betreibern des neuen Designer Outlet Berlin allerdings in die Karten spielen könnte, ist ausgerechnet die Wirtschaftskrise. Die Verbraucher sparen zusehends und könnten so doch auf die günstige Preispolitik des Outlets anspringen. Wie überzeugend das Konzept tatsächlich ist und ob sich die hohen Erwartungen der Macher erfüllen werden, wird sich zeigen, wenn der erste Bauabschnitt seinen Betrieb aufgenommen hat. Nach der kompletten Fertigstellung im Herbst 2010 soll das Center über eine Verkaufsfläche von rund 16.500 Quadratmetern verfügen und Platz für 120 hochwertige internationale Einzelhandels- und Designermarken bieten.
Quelle: Fashionunited

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