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Wie man zarte Seide pflegt

Die Legende über Seide reicht bis ins Jahr 2640 v. Chr. zurück. Irgendwann in jenem Jahr trank die jugendliche Frau des Gelben Kaisers in ihrem Garten unter einem Maulbeerbaum Tee, als ihr ein Kokon in die Tasse fiel. Als sie ihn herauszog, löste sich der Kokon in einen langen, durchsichtigen Faden auf.

Die jugendliche Kaiserin studierte und experimentierte mit dem Faden, bis sie schließlich eine Version der Spule und des Webstuhls erfand. Sie brachte den Damen ihres Hofes bei, die langen Fäden zu Stoffen zu weben.

Die richtige Pflege

Egal, ob es sich um eine neue Handtasche, ein Sammlerstück oder einfache Streetwear handelt, die man mit einem StockX Gutschein zu einem fabelhaften Preis ergattert – neue Kleidung will richtig gepflegt werden. Echte Seide stellt einen dabei aber vor eine ganz besondere Herausforderung.

Die besonderen Eigenschaften von Seide

Seidenfäden sind so fein und zart, dass sie zu sehr leichten, durchsichtigen Stoffen wie Georgette, Chiffon oder Taft gewebt werden können, die sich hervorragend für elegante Abendkleider eignen. Aber Vorsicht: Diese Stoffe können sich an Schmuck oder rauen Oberflächen verfangen und verhaken. Deshalb ist es wichtig, beim Tragen von Seide auf die Accessoires zu achten und darauf, worauf man sitzt oder woran man sich anlehnt.

Eine gute Reinigung

Auf den meisten Seidenkleidungsstücken steht auf dem Pflegeetikett „nur chemisch reinigen“. Man kann Seide zwar manchmal mit der Hand waschen, aber die chemische Reinigung ist die beste Methode, um den natürlichen Glanz und den Faltenwurf des Stoffes zu erhalten.

Die chemische Reinigung ist auch die beste Art, Seidenkleidungsstücke mit Futter und Einlagen zu pflegen, wie z. B. ein strukturiertes Kleid, da sie ein ungleichmäßiges Schrumpfen verhindert, welches wiederum zu einer Verformung des Futters oder der Schultern führt. Dies gilt auch für Kleidungsstücke mit Perlenverzierungen.

Einfachere Stücke wie Unterwäsche und Blusen können von Hand gewaschen und im Schatten getrocknet werden, auch wenn sie als chemisch zu reinigen gekennzeichnet sind. Allerdings kann die Handwäsche dazu führen, dass der Stoff einen Teil seines Glanzes verliert, einläuft oder die Farben auslaufen.

Wer also eine Handwäsche in Erwägung zieht, sollte die Pflegehinweise beachten und abschätzen, wie kompliziert der Schnitt und die Form des Kleidungsstücks ist. Feinere oder gemusterte Seide, die möglicherweise nicht farbecht ist, sollte man nicht von Hand waschen.

Handwäsche

Wer sich traut, die Handwäsche zu versuchen, sollte mit einfachen Seidenteilen beginnen. Dazu füllt man einen Eimer mit kaltem Wasser und verwendet die kleinste Menge Feinwaschmittel. Man sollte ein Stück nach dem anderen waschen, angefangen bei der hellsten Farbe bis hin zur dunkelsten.

Dazu sollte man jedes Kleidungsstück etwa eine Minute lang im Wasser schwenken und das überschüssige Wasser ausdrücken, dabei aber darauf achten, es nicht zu berühren, da dies die Fasern zerstören kann. Man legt das Kleidungsstück stattdessen flach auf ein Handtuch und rollt das Handtuch zusammen mit dem Kleidungsstück auf, um die überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen.

Zum Trocknen legt man es flach hin oder hängt es geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung auf, da diese die Seide beschädigen kann.

Bügeln vs. Dampf

Da Seide eine sehr empfindliche Faser ist, reagiert sie gut auf Dampf und Bügeln. Es lohnt sich, einen Dampfer zu kaufen, der nicht viel Platz wegnimmt und nicht zu viel Geld kostet. Wenn man ein Bügeleisen verwendet, sollte man auf der Rückseite bügeln und die Seideneinstellung verwenden.

Aber Vorsicht: Seide braucht nicht viel Hitze, um Falten zu glätten, und verträgt keine hohen Temperaturen. Dampf aus der Dusche ist eine großartige, sanfte Methode, um die Falten zu beseitigen.

Schweiß und Deodorant haben eine komplizierte Beziehung

Schweiß und Deodorant können heimtückische Spuren auf Seidenstoffen hinterlassen. Sie sind oft zunächst nicht zu erkennen, weil Seide Gerüche nicht so gut speichert wie synthetische Stoffe. Aber mit der Zeit beschädigen und verfärben das Deodorant oder die Öle im Schweiß den Stoff.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man zu einem Kleidungsstück zurückkehrt, das in Ordnung schien, um festzustellen, dass es schreckliche Schweißringe hat. Seidenkleidung sollte umgehend gewaschen oder chemisch gereinigt werden, um zu verhindern, dass Flecken das Gewebe beschädigen.

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1 Kommentar

  • Antworten Marina Februar 7, 2024 um 8:35 am

    Ein weiterer sehr informativer Beitrag mit tollen Infos. Danke für das Teilen!
    Herzliche Grüße Marina

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