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Helle Haut: Schönheitsideal führt in Indien zu großen Problemen

Jede Gesellschaft hat ihre ganz eigenen Schönheitsideale. Manche von ihnen dienen wirklich nur zur Verbesserung des eigenen Aussehens und tun dem Körper im besten Fall auch noch gut, andere wiederum sind gefährlich. Während sich hierzulande Schönheitsoperationen zunehmen, ist es in Indien das Schönheitsideal der hellen Haut, das zu Ausgrenzung und starkem gesellschaftlichem Druck führt.

In Indien gilt ein heller Teint als schön und als ein Zeichen für Wohlstand. So wünschen sich alle Frauen hellere Haut und auf dem Beauty-Markt boomen Produkte, die eine Aufhellung versprechen. Viele von ihnen sind an sich harmlos, es gibt jedoch gleichzeitig auch einige, die man einfach bekommt, aber gleichzeitig eigentlich auch nur unter Aufsicht eines Arztes benutzen sollte.

Schädliche Produkte sind dabei nur ein Teil des Problems: In einigen Gegenden und Familien kommt es sogar zu Ausgrenzung und Rassismus. So bekommen zum Beispiel manchmal Kinder mit dunklerer Haut weniger zu essen als ihre hellhäutigen Geschwister!

Wie die meisten Ideale ist auch der hellere Teint tief in der Gesellschaft verwurzelt: Experten meinen, dass im alten Kastensystem helle Haut mit der hochgestellten Kaste der Brahmanen gleichgesetzt wurde. Es bedeutete also Macht und einen höheren Status in der Gesellschaft. Der britische Kolonialismus hat dies noch verstärkt. Zudem schwappen nach Indien heutzutage immer mehr westliche Stars, Models und damit Vorbilder, die fast alle hellhäutig sind.

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