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Who’s Next?: Modedesignerin Alina Hache

Fotos: Alina Hache

In der Rubrik “Who´s Next” stellen wir Euch immer wieder Nachwuchstalente aus der Modewelt vor – sei es Make-Up Artists, Models, Modedesigner oder Modefotografen. Wenn Ihr selbst einmal mit einem Interview vorgestellt werden möchtet, meldet Euch bei uns.

Was war dein Einstieg ins Modebusiness? 
Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und habe schnell gemerkt dass ich anders bin, besonders weil mich die Menschen dort aufgrund meiner Kleidung eher als merkwürdig und seltsam wahrgenommen haben. Es zog mich immer in die großen Städte, wo die meisten Menschen  – genau wie ich – Spaß an der Mode hatten. Daher merkte ich schnell, dass ich eine Leidenschaft für Mode habe und brachte mir das nähen mehr oder weniger selber bei, um dies ausleben zu können. Von dort an wusste ich dass ich Modedesignerin werden will.
 
Seit wann arbeitest du in diesem Bereich? 
Seit Oktober 2013 studiere ich Modedesign in Düsseldorf.


 
Dein bisher größter Job/Deal?
Im Oktober 2014 habe ich ein Stipendium durch einen Wettbewerb gewonnen und arbeite momentan an einer Verfilmung mit einem Fernsehsender über die Erstellung meiner  ersten Kollektion bis hin zur dessen Präsentation in der Fashion Show von meiner Universität im Februar 2015 in Düsseldorf.

Dein verrücktester Moment?
Als ich als „einfaches Mädchen vom Land“ das erste Mal die Fashion Week 2014 in Berlin besucht habe und prompt in der ersten Reihe der Show von Guido Maria Kretschmer gelandet bin. Danach war es um mich geschehen. 


 
Was liebst du an deiner Arbeit? 
Mich und meine Kreativität herauszufordern. Ich überarbeite meine Ideen so lange, wie es der zeitliche Rahmen zulässt. Ich selbst bin mein größter Kritiker, da ich es schwierig finde eine Arbeit als „fertig“ anzusehen. Es gehts immer noch etwas besser. 
 
Was hasst du an deiner Arbeit? 
Den Zeitdruck! Kreative Arbeiten sind einfach nicht planbar. Ich befürchte, ich würde noch heute an meinem ersten Projekt sitzen, wenn es keinen Abgabetermin gegeben hätte.
 
Deine kreativen Vorbilder sind… 
Iris van Herpen ist meine größte Inspirationsquelle. Ihre ausgefallenen Kreationen bestehen aus allen Möglichen Materialien,  nur nicht aus Stoff . Hierdurch wird mir immer wieder auf´s Neue bewusst, dass der Kreativität in der Mode keine Grenzen gesetzt sind. Ich denke,  dass gerade neue Materialien und die damit verbundenen Möglichkeiten eine wichtige Rolle in der Zukunft der Mode spielen werden.


 
Welches modische Verbrechen sollte in deinen Augen bestraft werden?
Ich denke, es ist das einzige Verbrechen darüber als Verbrechen zu reden. Ich finde es beeindruckend, wenn Menschen sich so kleiden, wie es ihnen gefällt, ganz ohne jemanden damit gefallen zu wollen. Der Gesellschaftliche Druck „normal“ aussehen zu müssen, ist der Untergang der Mode!
 
Mit wem würdest du gerne mal zusammenarbeiten?
Ein großer Wunsch von mir ist es einmal bei Jean Paul Gaultier in Paris bei einer seiner Couture Shows mitwirken zu können. Die Fertigkeiten, die seine Schneiderinnen haben faszinieren mich sehr und ich würde es als große Ehre empfinden, einen Einblick in dieses alte und präzise Handwerk zu bekommen.
 
Wo siehst du dich in einem halben Jahr? 
Ich arbeite daran meine Mode in einem großen Magazin veröffentlichen zu können und hoffe auf ein 6-monatiges Praktikum in den USA bei „Proenza Schouler“.
 
Wo siehst du dich in zehn Jahren? 
In zehn Jahren sehe ich mich im Team vom Creative Management bei HUGO woman. Das Unternehmen Hugo Boss begeistert mich bereits seit Jahren und ist mein Karriereziel. 

Danke für das Interview. Wir wünschen Dir für Deinen Weg alles erdenklich Gute!

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