Bild: fhmc.paris
In diesem Jahr ist alles anders. Die Fashion Week Paris geht neue Wege und zwar digital. Statt dichtem Gedränge vom Promis und Fotografen, dem Ringen um die aufsehenerregendsten Looks, den spektakulärsten Laufsteg oder die exklusivste Frontrow zeigten 33 Modehäuser ihre Kollektionen erstmals nur online.
Was für die Einen eine große Enttäuschung darstellte, war für den Großteil der Fashion Fans eine echte Offenbarung. Diesmal konnte die ganze Welt per Stream live dabei sein. Zwischen einer und 15 Minuten Zeit hatten die Labels sich und ihre Mode zu präsentieren. Die Videos liefen vom 06.-08. Juli 2020 via hautecouture.fhcm.paris.
Eröffnet wurde die Paris Digital Couture Fashion Week von Kult-Model Naomi Campbell. Im vielsagenden Phenomenally Black-T-Shirt plädierte sie mit einer Videobotschaft für den Kampf um Gleichberechtigung und Vielfalt.
Am Montag offenbarte Dior mit einem traumhaften 15 minütigen Kurzfilm seine neue Herbst/Winter Kollektion. Für Matteo Garrones Vision von Le Myth Dior lies Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri alle Modelle in Miniaturformaten angefertigen. Mehr Details hier.
Dienstags hielt beispielsweise Chanel das Ganze schon mehr als knapp. Virginie Viard verpflichtete Regisseur Mikael Jansson und lies dann in Sekundenschnelle einige Looks von lediglich zwei Models durchs Bild springen.
Die Paris Digital Couture Fashion Week war eine Plattform der Visionen in denen Mode und Kunst zu Botschaften verschmolzen. In virtuellen Showrooms und Shows kamen sowohl Designer als auch Künstler und das Couture Handwerk selbst zu Wort um die Kreationen zu erklären.
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