Das Dirndl als Ausdruck von Individualität

Früher war die Tracht in ganz Europa weit verbreitet. Sie diente zur Identifikation mit der Heimat und war nur den Bewohnern einer Region vorbehalten. Getragen wurde sie nur zu bestimmten Anlässen. Heute erlebt die Trachtenmode eine wahre Renaissance, nicht nur als Zeichen der Verbundenheit zu einem Land oder einer Nationalität, sondern als Ausdruck von Traditionsbewusstsein und die Rückbesinnung auf die eigene Kultur.

Erst die Accessoires machen den Look perfekt

Moderne Trachtenmode von Wirkes Dirndl Trachten & Ledermoden vereint das Beste aus Tradition und Moderne. Modebewusste Damen finden hier das gesamte Sortiment vom traditionellen Trachtenkleid bis zum Brautdirndl. Eine besondere Rolle spielen dabei die Accessoires. Ohne Schürze, Bluse, Unterrock und Mieder, Strümpfe und Schuhe, Kette und Tasche ist der Look einfach nicht perfekt.

Wo gehört die Schleife der Schürze hin?

Wer ein Dirndl trägt, muss in der Tat einiges beachten. Da ist zum Beispiel die Schürze und die Position der Schleife. Die Schleife darf nicht irgendwo sitzen. Befindet sie sich auf der rechten Seite, bedeutet das, die Trägerin ist bereits vergeben. Sitzt sie links, ist die Trägerin noch Single und einem Flirt vielleicht nicht abgeneigt. Die im Rücken gebundene Schleife bedeutet traditionell, die Dame ist verwitwet und die vorne in der Mitte gebundene Schleife signalisiert heute: Das geht dich nichts an! Früher war die Schleife in der Mitte der Schürze das Zeichen einer Jungfrau.

Die Taille des Mieders saß übrigens früher auch wesentlich weiter unten, sie ist erst im Laufe der Jahre nach oben gerückt. Die Bezeichnung „Dirndl“ leitet sich von dem Wort „Dirne“ ab und bedeutet einfach „junges Mädchen“. Auch die bäuerliche Magd wurde so bezeichnet. Und weil die Dienstboten früher eine bestimmte Tracht trugen, entstand daraus das Dirndl.

Nicht alles passt zum Dirndl

Wie bei jedem Kleidungsstück muss ein Dirndl perfekt sitzen. Das Mieder muss eng anliegen, die Länge mindestens das Knie umspielen und Bluse, Rock, Mieder und Schürze in Farbe und Design aufeinander abgestimmt sein. Dazu passen klassische Trachtenpumps, aber durchaus auch bequeme Sandalen. Absolut verpönt sind dagegen Sneakers oder gar Turnschuhe. Beim Schmuck gilt: weniger ist mehr. Moderne Dirndlträgerinnen beschränken sich auf eine Kette, Ohrringe und vielleicht noch einen Armreif. Im Haar dagegen ist Perlenschmuck oder ein schicker Haarreif in der traditionellen Flechtfrisur ein Muss. Die Handtasche darf, muss aber nicht traditionell sein. Ebenfalls möglich, aber nicht zwingend sind Trachtenkniestrümpfe. Ein Ausdruck von Individualität sind weiße Söckchen mit Spitzenrüsche.

Es muss nicht das Oktoberfest sein

Individualismus spielt bei der modernen Tracht ohnehin eine wichtige Rolle. Wer ein modernes Dirndl trägt, will sich abheben von der Masse und damit seinen eigenen Kopf demonstrieren. Deshalb wird das Dirndl nicht mehr nur zum Oktoberfest in München oder bei einem der zahlreichen Oktoberfeste, die inzwischen überall in Deutschland stattfinden, getragen. Es macht sich auch gut auf jedem anderen Volksfest, bei einem Jubiläum, einem Betriebsfest oder auf einer Geburtstagsfeier. Auch im Büro und in der Freizeit ist man mit einem Dirndl immer gut angezogen. Selbst für große Bälle und Galaveranstaltungen gibt es passende Glamour-Dirndl.