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Ubi Sunt Fashion Week Berlin Show Januar 2013

Das Motto der diesjährigen Modeschau von Ubi Sunt war ganz klar in düstere Romantik getaucht. Die Designer Moa Wikman und Aidin Sanati haben sich während ihres Aufenthalts in London in einem Design Studio kennengelernt und waren sofort auf einer Ebene. Aidin kommt aus Frankreich, hat seine Wurzeln aber in persischen Gefilden. Die junge Schwedin Moa Wikman hat schnell ihre Gemeinsamkeiten festgestellt: Philosophische Tiefe und Dunkelheit. Aus diesen komplementären Ideen entstand das Label Ubi Sunt, das Latein ist und Wo sind sie geblieben bedeutet. Die Vergänglichkeit und die Lyrik spiegelten sich auf der Modenschau der Fashionweek im Januar 2013 in Berlin wieder. Hier findet man schwarze Töne, kombiniert mit grauen Nuancen wieder. Dabei ist es dem Designerteam auch dieses Jahr wieder wichtig gewesen, keine 0815 Mode zu schaffen, sondern ihren Gefühlen durch die Modeschöpfungen Leben einzuhauchen und Kunst zu erschaffen.
Die Modenschau war etwas anders, als die meisten Modenschauen auf der Berliner Fashionweek sind. So gab es im eigentlichen Sinne keinen Laufsteg, sondern mehrere weiße Podeste. Insgesamt waren es 6 dieser Podeste, auf denen sich zu Anfang der Modenschau die Models befanden. Auffallend war, das es nur männliche Models gab und demnach auch nur Mode für Männer präsentiert wurde. Auf jedem Podest standen 3 Models, die die Sommermode präsentieren sollten. Diesmal gab es rechts und links der Präsentation keinerlei Sitz- oder Stehplätze. Das Publikum musste sich direkt in der Front, vor der Absperrung aufhalten. Bekanntere Gesichter suchte man übrigens im Publikum vergebens, sie hätten aber auch zur Auslegung der Designer und ihrem Anspruch nicht gepasst.


Präsentiert wurde in den typischen Farben von Ubi Sunt. Dabei konnte man sämtliche vorstellbaren Nuancen von schwarz, aber auch grau und beige erkennen. Die Hosen waren zum Teil lang, zum Teil kurz geschnitten, dabei aber immer gut sitzend und eher skinny. Man setzt im Hause Ubi Sunt auf den edleren Look, der durch modische Accessoires und Schnitte aufgelockert wird, aber trotzdem die Kunst widerspiegelt und vor allem die Vergänglichkeit aufzeigen soll. Kombiniert wurden sowohl kurze als auch lange Hosen mit schicken und eng anliegend geschnittenen Anzugjacken, Jackets, Pullovern oder edlen T-Shirts. Dabei waren weder die Designs noch die Schnitte zu verspielt. Einzig und alleine ein Pullover mit einer Kapuze, die dem Model übrigens aufgesetzt wurde, stach heraus. Aber auch die ein oder andere feine Jacke konnte von sich überzeugen, wie auch die strahlenden silbernen Shirts unter den Jackets. Die Füße der attraktiven und durchtrainierten Models waren mit edlen Anzugschuhen geschmückt.
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Abgelaufen ist die Show nach einem ganz einfachen Prinzip. Die Podeste waren in 2er Gruppen hintereinander aufgestellt. In der Mitte haben die Designer einen gang gelassen. Als die Show begann, standen alle Models auf den weißen und damit vollkommen im Kontrast zu den Kleidungsstücken stehenden Podesten. Jeweils drei Models standen auf einem Podest. Nach und nach kam ein Model nach dem anderen durch den Gang zwischen den Podesten und präsentierte jeweils die am Körper getragenen Kleidungsstücke. Es war eine sehr neuartige Show, bei der dem modebewussten Mann, aber auch seiner Frau einiges neues und kunstvolles geboten wurde.
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