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Frühling und so – Hilfe!

Rebecca Martin, gerade mal 18 Jahre alt, hat kürzlich ihren Debütroman Frühling und soveröffentlicht. Die Medienöffentlichkeit reißt sich darum.
Was also ist daran so besonders?
Wenn ich wieder vorschnell urteilen darf (denn ich habe das Buch nicht gelesen und habe es auch nicht vor), dann würde ich behaupten: Nichts!
Es handelt sich dabei um erotische Literatur, um sexuelle Erfahrungen eines Teenagers. Und schon stehen die ersten auf dem Teppich, die das neue „Feuchtgebiete“ erwarten oder einfach nur neugierig auf andere sind, vor allem auf junge Schlafzimmer.

Einen wirklichen Handlungsrahmen kann ich nicht erkennen. Es geht einfach nur um ein junges Mädchen namens Raquel, das Freunde und Schule vernachlässigt, um sich sexuell zu finden. Es ist eine Erweiterung des Tagebuchs der Autorin.

Wie die Damen des Anais-Verlags behaupten, wird der Markt momentan von einer Nachfrage an Sexliteratur überrannt, die in keinem Verhältnis zu den Angeboten stehen.
Frische Autoren werden händeringend gesucht.


Wenn ich Euch allerdings einen Tipp geben kann: lasst Euch nicht auf dieses Niveau herab (es sei denn Ihr habt diesen Plan von vornherein gehabt). Es gibt unzählige unterbezahlte Autoren da draußen, die sich vom Markt prostituieren lassen. Deren Geschichten werden die nächsten Monate wie Pilze aus dem Boden schießen und noch bevor man es schafft sein Manuskript einzureichen, wird schon wieder eine Sättigung erreicht sein.

Ich bin nicht prüde und habe auch nichts gegen Sex in Büchern. Was ich allerdings traurig finde, ist a) dass derartige „Romane“ kaum mit Geschichten, sondern nur mit Bildern aufwerten, b) die Literatur als sexuelle Stimulation verwendet wird (eine Verlagsdame meinte sie würden zum Teil extra für die Selbstbefriedigung geschrieben) und c) dass jeder noch so talentfreie Schreiberling auf einen Schlag berühmt wird, nur weil er Grenzen durchbricht und für Skandale sogt.
Vielleicht gefällt so was den Leuten ja wirklich.
Aber ich persönlich möchte Bücher lesen, die mein Herz berühren und den Verstand anregen und keine, die unterhalb des Bauchnabels punkten.
Und ich möchte auch nur Bücher schreiben, die die Menschen dort treffen, wo sie hängen bleiben … wo sie etwas bewegen. (nicht das Ihr Schweinchen! ^^)
Also Sex bitte nur dort, wo er die Geschichte vorantreibt!
Obwohl?
Jedem das seine!

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