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Test Buchhandlungen – „Bis(s)“-Sucht

Eigentlich habe ich mir vorgenommen das zweite Buch der „Bis(s)“-Reihe im Bertelsmann Club zu kaufen, da die Ausgabe dort 5€ billiger ist und zudem das Originalcover behalten hat. Da die Buchhandlung etwas zu weit von mir wegliegt, wollte ich mich zunächst mit einem anderen Buch begnügen.
Aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht richtig darauf konzentrieren und alles schien so langweilig und zusammenhangslos. Also bin ich meinem Suchtdruck nachgekommen und losgestürmt.

Also habe ich mir überlegt die Buchhandlung Sylvia Schmidt zu suchen, die ganz in der Nähe sein soll und sie gleich mal zu testen. Nach Elke Heidenreichs Aufruf die lokalen Buchhändler zu unterstützen, hatte ich in diesem Artikel geschrieben, dass ich sie alle einmal teste werde, um herauszufinden, welcher Laden es wirklich wert war.

Schon von außen machte die Buchhandlung keinen wirklich guten Eindruck auf mich:
(Sorry für dieses schlechte Foto. Ich wollte nicht auffallen und habe deswegen den Blitz ausgeschaltet)


Aber gut, dann sie nun mitten in einem Ärztehaus liegt und dementsprechend die Möglichkeiten fehlen alles etwas weniger steril und einladender zu gestalten, ist ja nicht die Schuld der Inhaberin. Der Umsatz muss sich eben mit den Mietkosten decken lassen.
Aber auch innen fand ich es nicht viel besser. Der Laden wirkt eher wie ein zugestelltes, von allen Seiten offenes Wohnzimmer, als wie eine Buchhandlung. Es ist eng, man kann sich nicht richtig bewegen, man wird beobachtet und zwei Kunden in diesem Laden ist bereits einer zu viel.
Es gab keine chicen Aussteller, nichts, was mich auf den ersten Blick interessiert hätte. Es lief keine Musik, die Verkäuferin sah nicht sonderlich freundlich aus, kurzum: es fehlte an allen Ecken an Atmosphäre.

Nun war mein eigentlicher Grund des Besuchs ja auch noch ein anderer. Also fragte ich sie, nachdem ich selbst nichts entdecken konnte, wo denn die Bis(s)-Bücher stehen würden.
„Ach, die sind ausverkauft. Heute morgen kam jemand und wollte gleich alle drei haben. Ich hab neue bestellt, da müssen Sie Mittwoch nochmal kommen.“
Toll.
Das half mir nicht weiter, ich wollte doch DIESEN Abend lesen und nicht erst Mittwoch.
Und überhaupt: Drei Bücher? Sie hatte nur jeweils ein Buch pro Reihe da? Ich war geschockt.
Natürlich, kleine Buchläden können nicht immer alles dahaben. Wenn es nicht allzu eilig ist, dann ist der Bestellservice ja kein Problem.
Aber eine Weltbestseller, dessen erster Teil diese Woche im Kino anläuft … also ein wenig mehr Vorraussicht und gekonnter Einschätzng des Buchmarkts hätte ich ja erwartet. Warum steht nicht ein ganzer Karton im Lager?

Schade. Hätte ich sofort gefunden, was ich gesucht habe, wäre meine Bewertung sicher etwas positiver ausgefallen.
So vergebe ich für den Laden nur einen Stern … und zwar dafür, dass es trotz Enge immerhin ein vollständiges Bestseller-Arrangement gibt.


Damit hätte ich dann die erste Buchhandlung auf meiner Liste abgearbeitet. Fehlen noch folgende:

Zu „Bis(s) zur Mittagsstunde“: ich habe es dann doch noch gefunden. Bin bis in die Stadt gefahren, war gute zwei Stunden unterwegs, hab mich den Abend dann aber gleich draufgestürzt.
Heute habe ich schon den halben Tag im Bett verbracht (ich bin immernoch krank, wenn nicht sogar kranker (?)) und heule wie ein Schlosshund. Der erste Teil der Geschichte hat es emotional wirklich in sich.
Wer es schon gelesen hat, weiß, was ich meine. Wer nicht, kann es im Ansatz erahnen, indem er sich das Video in meinem letzten Artikel anschaut.

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