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Stephenie Meyer – Breaking Dawn

Ich habe es nicht mehr geschafft zu warten, bis „Bis(s) zum Ende der Nacht“ *
erscheint, und daher „Breaking Dawn“ gelesen. Sobald ich die Übersetzung in meinen Händen halte, werde ich diese natürlich auch kommentieren.
Bitte beachtet, dass sich bei diesem und auch bei anderen Twilight-Artikeln SPOILER nicht vermeiden lassen, es sei denn man hat kein Interesse daran sich intensiv mit den Büchern auseinander zu setzen, sondern eine Berichterstattung á la ZDF zu frönen. Wer sich den Spaß also nicht verderben möchte, versucht am besten alle meine Artikel über Meyer und ihre Bücher zu ignorieren.

As a human, I’d never been best at anything. I was okay at dealing with Renée, but probably lots of people could have done better; Phil seemed to be holding his own.
I was a good student, but never the top of the class. Obviously, I could be counted out of annoying athletic. Not artistic or musical, no particular talents to brag of. Nobody ever gave away a trophy for reading books.
After eighteen years of mediocrity, I was pretty used to being average.
I realized now that I’d long ago given up any aspirations of shining at anything. I just did the best with what I had, never quite fitting into my world. So this was really different. I was amazing now – to them and to myself. It was like I had been born to be a vampire. The idea made me want to laugh, but it also made me want to sing.
I had found my true place in the world, the place I fit, the place I shined.

Wo fange ich am besten an? Dieses Buch, der letzte Teil der Twilight-Saga war überwältigend, verwirrend, enttäuschend und wunderschön zugleich.
Alles kommt irgendwie so, wie der Leser es sich wünscht, aber alles das macht auch die Atmosphäre zunichte.

Ich kann Stephenie da nicht mal einen Vorwurf machen. Hätten die Dinge sich nicht genauso zugetragen, dann wären die Fans sicher auch enttäuscht gewesen. Sie wollten mehr, als bloß ihre Fantasie und viele von ihnen haben gemerkt, dass gerade dieses „Was könnte wohl noch alles passieren?“ das war, was den Reiz ausgemacht hat. Dass Bella ein Ottonormalverbraucher war, war der eigentliche Punkt, aus dem sich alles ergeben hat: Die Verteilung der Dominanzen, die Konflikte, die entscheidende Story der ersten drei Bücher. Da dieser nun verschwunden ist, wirkt der gesamte Inhalt fremd und unecht.
Die verbotene Liebe, die Heimlichtuerei, das Hin- und Her zwischen Pflichten (Schule, Haushalt) und Freiheit (Abenteuer im Wald), das Flügge-Werden, all das fehlt. Und es stört. Dazu kommen noch folgende Dinge, die ich recht merkwürdig und unpassend fand:

Aber alles in allem muss ich auch zugeben, dass diese Dinge im Laufe der Handlung auch verschwimmen. Nach der ersten Enttäuschung hat man sich daran gewöhnt und konnte sich auf einen Handlungsablauf im ganz anderen Stil einlassen.

Es gab natürlich auch Sachen, die besonders positiv aufgefallen sind:

Im letzten Teil lässt die Autorin dann Gefahr von außen einfließen und sorgt für den schnelleren Teil und einer etwas gezwungenen Spannungshaltung. Dabei bleibt sie sich wirklich treu. Wer sind die Antagonisten? Die Volturi, Hüter der Ordnung und des Gesetzes, natürlich.
Zwar waren die Umstände allesamt ein wenig unlogisch, aber dennoch: man hat mit seinen Lieblingen mitgefiebert.
Aufmerksame Leser werden nicht übersehen haben, dass es hier und da kleine Hinweise darauf gibt, dass die Twilight-Serie mit diesem letzten Buch nicht komplett abgeschlossen ist. Meyer lässt sich ein paar Hintertürchen offen.

Schade fand ich, dass sie die Sexszenen sehr clever und fast schon prüde umschrieben hat. Keiner hat erotische Literatur erwartet, aber etwas mehr wäre sicherlich nicht schlecht gewesen. So kann ich nur diesen einen Abschnitt zitieren, der mich einmal rot werden und ein wenig kindisch kichern lassen hat:

We laughed together, and the motion of our laughter did interesting things to the way our bodies were connected, effectively ending that conversation.

Ich weiß, ich habe sehr viele kritische Stellen gefunden. Aber wie bereits geschrieben, hat man die Tatsachen irgendwann akzeptiert.
Ich habe das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen können, habe nachts (ich lese meist abends) verwirrende Träume gehabt. Die Story und die Charaktere haben mich gepackt und wieder nicht losgelassen. Daher kann ich gar nicht anders, als alle Ratten zu vergeben. Das Buch ist anders und hat recht wenig mit der Stimmung von Band 1-3 zu tun. Aber es ist nur für sich betrachtet trotzdem mehr, als man erwarten konnte.

5 Ratten
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