Abgehalten hatte mich immer der Preis. Denn für den Preis der CDs, die damals in den Buchhandlungen standen, hätte man locker zwei Bücher mitnehmen können. Und obwohl ich weiß, dass die Sprecher damit sicher eine heiden Arbeit haben, war mir ein Buch, in dem ich selbst blättern konnte, irgendwie immer mehr wert.
In meinen Einkaufskorb landeten nur sehr günstige Sachen – die dann in den meisten Fällen auch grottenschlecht waren.
Als man dann günstige Hörbücher im Netz downloaden konnte, habe ich einen erneuten Versuch gestartet … und bin technisch gesehen auf der Bananenschale ausgerutscht. Es war ein riesiger Aufwand, die ganze Geschichte laden und sie dann auf meinen mp3-Player bringen zu können. Als das endlich geglückt ist, hab ich mich dann auch noch über mein gurkiges und altes Gerät geärgert, mit dem ich die Stelle, an der ich pausieren wollte, nie speichern konnte. Hörbücher wurden also wieder ad acta gelegt.
Alle guten Dinge sind drei
Aber alle guten Dinge sind doch drei, oder? Und so viele Leutchen schwärmen von Audible und Co. Da habe ich mich überwunden, dem Thema auch noch eine dritte Chance zu geben.
Nur so viel: Bisher wurde ich nicht enttäuscht! Der Bestellvorgang funktionierte genauso einfach, wie der anschließende Download. Ich musste mir keine Gedanken machen oder selbst irgendetwas ausprobieren – der Assistent hat mir immer genau gesagt, was als nächstes zu tun ist. Und zum Glück habe ich mittlerweile einen iPod, mit dem angenehmes Hören auch tatsächlich möglich ist. Das wird es mit anderen Geräten sicher auch sein, aber eben nicht, wenn sie so alt und schrecklich sind, wie mein Player von damals.
Also, wie gesagt, super unkompliziert das alles. Ich bin wirklich begeistert.
Für folgende drei Hörbücher habe ich mich entschieden:
Krystyna Kuhn – Das Spiel (Das Tal 1)
J.R. Ward – Nachtjagd (Black Dagger 1)
Aber der Roman ist gekürzt, also kann ich mich schnell mal aufs Wesentliche konzentrieren, ohne allzu viel Zeit zu verschwenden. Antesten in Form von ein oder zwei Kapitel lesen, das kann ich nicht. Denn ich bin normaler Weise nicht der Typ, der Bücher abbricht.
Jane Austen – Verstand und Gefühl
Ich bin noch etwas skeptisch, ob mir die fremden Stimmen gefallen werden und ob ich mich wirklich gut konzentrieren kann. Es klingt dämlich, ich weiß. Ich kann Radio hören, TV schauen, Vorlesungen und Reden lauschen und selbst dann lesen, wenn ich in einem vollen und lauten Wohnzimmer sitze, aber keinem Hörbuch folgen?
Vielleicht lag es in der Vergangenheit auch immer nur an der schlechten Qualität – sei’s die der Geschichten selbst oder die der Sprecher. Wir werden sehen. Und ich werde natürlich berichten!