Schmuck

Der Siegelring ist zurück – Hip und Trend wie noch nie!

Fotos: Siegelringe

Hätten Sie gedacht, das der Siegelring noch einmal richtig Trend wird? Aber wenn Sie den Trendsetterinnen auf die Finger schauen, werden Sie dort das alte Adelssymbol blinken sehen. Was früher zum Versiegeln für Dokumente gedacht war, hat sich mittlerweile zum absoluten IT-Pierce gemausert. Dem einen oder anderen dürften Siegelringe vielleicht noch aus einer anderen Zeit bekannt sein. Es waren vor allem die Rapper, die mit den XXL-Klunkern protzen und nicht genug davon haben konnten. Nun haben die Schmuckdesigner diese pompösen Ringe von ihrem Protz-Image befreit. Jetzt ist er ein Statussymbol, auch wenn sie kein blaues Blut haben.

Was es mit dem Siegelring auf sich hat
Ursprünglich stammen die Statussymbole aus der Antike bis sie das Mittelalter für sich entdeckt. Meistens wurden Siegelringe vom Adel getragen. Diese ließen ihr Familienwappen eingravieren und versiegelten damit ihre Schriftstücke. Dazu drückten die Blaublütigen den Ring in heißes Wachs und hinterließen ihr Siegel auf ihren Depeschen. Daher kommt auch der Name. Damals war er so etwas wie ein Personalausweis.

Später war das so, dass viele Männer aus reichen Familien einen Siegelring trugen, um zu zeigen wo sie herkamen und wer sie sind. Die Ladys bevorzugten Diamantringe oder andere Schmucksteine, falls sie sich diese leisten konnten.

Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Wer heute einen Siegelring trägt will nicht seine Abstammung zeigen, sondern steckt ihn sich aus Modebewusstsein an den Finger. Und wo bleiben die Mädels in Sachen Statement- Ringe? Ja, auch die haben den dicken Klunker jetzt für sich entdeckt und heute kann man sich seine Siegelringe auch genau nach den eigenen Wünschen anfertigen lassen.

An welchen Finger gehören Siegelringe?
Früher wurde der Fashionliebling traditionell am Ringfinger getragen und zwar so, dass es der Gegenüber die Inschrift lesen konnte. Außerdem hatten es die Adeligen mit dem Finger leichter, das Siegel auf Ihre Briefe zu drücken. Vielleicht haben Sie ja auch einen Großvater, der einen Siegelring trug. Dann wird Ihnen bestimmt aufgefallen sein, das er am kleinen Finger steckte. Wie gut, dass Sie das in diesen Jahren getrost vergessen können. Kurzum: Tragen Sie den Siegelring da, wo er Ihnen am besten gefällt. Neben dem Ringfinger sehen die neuen Modelle auch am Daumen oder Mittelfinger schick aus.

Welcher Siegelring darf es denn sein?
Die steife Attitüde des Ringes ist längst passe, den Schmuckdesignern sei es gedankt. Seit der Hype um die Schmuckstücke rasant Fahrt aufgenommen hat, gibt es sie in super vielen Variationen. Egal ob in Herzform, rund oder oval, mit Motiven oder Schmuckstein. Besonders filigran wirken schlichte Ringe mit einer glatten Oberfläche sowie insgesamt kleine und schmale Ringe. Falls es für Sie etwas auffälliger sein darf, greifen Sie doch zu einem opulenten Siegelring mit Gravur oder Edelsteinen. Dagegen wirken matte Silberringe derber, besonders wenn sie im angesagten Used-Look-Design daherkommen.

Am Mittelfinger kommen die Hingucker-Ringe am besten zur Geltung und aus Gold, Silber oder Rose´sind sie ein echtes Highlight. Machen Sie es den Trendsetterinnen nach und kombinieren Sie den Siegelring am besten mit filigranen zierlichen Ringen.

Wenn Sie beispielsweise auch auf dem Mittelfinger tragen möchten, schmücken Sie den Ringfinger und kleinen Finger mit schlichten Ringen. Dabei dürfen Sie nach Herzenslust Stücke aus roséfarbenen, silbernen und goldenen mischen. Denn auch diese Zeiten, in denen das noch zu den No-Gos zählte, gehören der Vergangenheit an.

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1 Kommentar

  • Antworten Verena September 5, 2021 um 12:36 am

    Dass Siegelringe wieder ein Trend werden, hätte ich selber nicht gedacht, wenn ich nicht neulich gleich drei Arbeitskollegen mit einem gesichtet hätte. Dies hat mich dazu inspiriert, einem guten Freund, der ein großer Schmuckfanatiker ist, einen Siegelring zu schenken. Da ich jedoch noch nicht genau weiß, über welchen er sich freuen würde, werde ich wohl nahestehende Freunde um Rat bitten.

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