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New Yorks kesse Bienen

In New York ist Lifestyle kein Fremdwort, sondern eine Notwendigkeit. Der echte New Yorker überrascht seine Umwelt gerne mal mit neuen verrückten Ideen, die möglichst ausgefallen sein dürfen. Das gehört einfach dazu, wenn man mitreden will, zwischen Brooklyn und Manhattan. Das der Hund einmal in der Woche zum Therapeuten geht, ist wirklich nichts Neues mehr, aber wer auf der Dachterrasse einen Bienenstock stehen hat, der kann unter Umständen für Gesprächsstoff sorgen.
Es war David Graves, der die Idee zum neuen New Yorker Lifestyle hatte. David ist seit 15 Jahren Imker und hat seine Bienenvölker eigentlich auf dem Land. Da aber immer wieder Bären seine Bienenstöcke ausrauben, suchte er nach einer Lösung. Die zündende Idee kam ihm, als er auf einem Wochenmarkt im Big Apple seinen Honig verkaufte und einen Blick auf die Hochhäuser warf. Beim nächsten Besuch in der Stadt stellte er ein Schild neben seinen Stand, auf dem zu lesen war, dass seine Bienen ein neues zu hause suchen. Womit der Imker allerdings nie gerechnet hätte, war dass sich tatsächlich Menschen meldeten, die gerne einen Bienenstock auf der Terrasse haben möchten.
Seitdem gilt es an der Lower East Side als chic, auf der Dachterrasse ein Bienenvolk zu halten. Zwischen Brooklyn, Manhattan und der Bronx hat David mittlerweile sieben Bienenvölker angesiedelt, von denen jedes in einem Jahr rund 50 Pfund reinen Bienenhonig produziert. Da die Blüten und Sträucher in dieser Höhe nicht mit Pestiziden belastet sind, ist der Lifestyle Honig von den Dächern hoch über New York City, besser als der Honig, der vom Lande kommt.

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