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Converse Chucks – Ein Stück Popkultur

Kaum ein anderes Schuhmodell ist ähnlich bekannt wie Converse Chucks. Rund 600 Millionen Schuhe wurden inzwischen verkauft, hinzu kommen zahlreiche Nachahmungen des beliebten Schuhs.
Geschichte der Converse Chucks
Converse wurde im Jahr 1908 in Massachusetts gegründet. Zuerst stellte die Firma Winterschuhe her, später auch Schuhe aus Segeltuch. Der erste Converse All Star war für das Basketballspiel gedacht und kam knapp 10 Jahre später auf den Markt. In Converse Chucks wurde der Schuh im Jahre 1923 unbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Design um die Unterschrift der Basketballlegende Chuck Taylor ergänzt. Taylor selbst warb zu diesem Zeitpunkt für den All Star und trug ihn selbst während seiner Spiele. Der Schuh entwickelte sich zum Maßstab für Basketballschuhe und Converse wurde offizieller Ausstatter der amerikanischen Basketballmannschaft. Als diese in den dreißiger Jahren sehr erfolgreich spielte, kam der Schuh auch außerhalb des Basketballfeldes in Mode. In den folgenden Jahrzehnten setzten sich Sportschuhe als Alltagsbekleidung durch und die Converse Chucks blieben beliebt. In den 60er Jahren wurden außer schwarzen und weißen Chucks erstmals auch Chucks in anderen Farben produziert. Trotz des großen Erfolges musste Converse 2001 Konkurs anmelden und gehört seit 2003 zu Nike.
Popkultur und Chucks
Converse Chucks wurden trotz ihrer Verbreitung als unkonventionelle Schuhe angesehen. Sie wurden hauptsächlich von der Jugend getragen und standen sowohl für Individualität als auch für Rebellion. Dies liegt daran, dass sie von den verschiedenen Jugendkulturen als Symbol getragen wurden. Mit James Dean und Elvis Presley gehören zwei Persönlichkeiten zu den Trägern der Schuhe, die Lebensgefühl und Auflehnung einer Generation verkörpern. In der Flower Power-Bewegung waren sie genauso beliebt wie später unter Punks oder Westcoast-Rappern. Es ist also nicht verwunderlich, dass Chucks in zahlreichen Filmen und Platten-Covern vorkommen. Eines der berühmtesten Beispiele ist wohl „West Side Story“, in dem die befeindeten Gangs Chucks in ihrer gruppenspezifischen Farbe tragen. Dadurch, dass die Schuhe inzwischen mit den verschiedensten Kleidungsstücken kombiniert werden, sind sie beinahe überall zu finden. Sogar etablierte Politiker greifen heute auf sie zurück. Außerdem gehören sie zu den eher preisgünstigeren Markenschuhen, sodass es viele Menschen gibt, die sich die Schuhe leisten können. Converse Chucks lassen sich nicht mehr aus dem Alltag wegdenken.

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