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Michael Sontag

Michael Sontag

Michael Sontag

Michael Sontag, längst kein Geheimtip mehr in der Modebranche, gibt auch dieses Jahr wieder der Fashion Week Berlin seine ganz persönliche Note. Bekannt ist er für sein experimentelles Design, welches sich vor allem durch ungewöhnliche Drapierungen von Stoffen auszeichnet.
Bevor der 31 – jährige Designer 2009 seinen internationalen Durchbruch bei der Fashion Week Berlin erlangte, studierte er an der Berliner Kunsthochschule Modedesign. Im Rahmen seiner Ausbildung absolvierte er Praktika bei namhaften Unternehmen wie Kenzo und Givenchy. 2009 erhielt er den Innovationspreis „Textil & Mode“ des gleichnamigen Industrieverbandes.
Ein eigenes Label zu gründen war zunächst kein anvisiertes Ziel von Michael Sontag. Nach einigen Wettbewerben, bei denen er ins Finale gelangte, bekam er schließlich das Angebot seine eigene Firma zu gründen.
Obwohl er Designern von Rang und Namen jahrelang über die Schulter sehen konnte, ließ er sich nach eigenen Aussagen nur wenig von ihrer Arbeit inspirieren. Authentizität und Individualität sind Michael Sontags Prinzipien – daher entwickelte er schrittweise eine eigene, ungewöhnliche Herangehensweise an modische Themen. Den Stil des heute in Berlin lebenden Designers prägen asymetrische Schnitte, Drapierungen und Naturtöne. Seine Stücke entwirft er nicht auf Papier, sondern fertigt diese direkt an der Schneiderpuppe an. Die Kreationen entstehen während der Anfertigung und werden im Laufe ihres Entstehungsprozesses immer wieder umgestaltet. Seine Inspiration erhält der Modeschöpfer aus dem Vorgang des Drapierens – dabei gestaltet er nach und nach eine Silhouette heraus. Die verwendeten Stoffe zeichnen sich in erster Linie durch ein angenehmes Tragegefühl aus. Er selbst trägt Stoffe, die sich gut auf der Haut anfühlen und stellt diesen Anspruch auch an seine Kollektion. Wolle, Seide und Baumwolle sind daher seine häufig verwendeten Materialien, welche zudem oftmals in Naturtönen belassen werden. Aber auch neue Materialien, sofern sie seinen hohen Ansprüchen genügen, fließen in sein Werk ein. Seine Kollektionen sind keine losgelösten Projekte, sondern bauen aufeinander auf und sind so immer als Weiterentwicklung früherer Arbeiten zu sehen.
Sontag schneidert Mode die zwar experimentierfreudig-, dennoch aber tragbar ist. Seine Kundinnen entspringen einer breiten Altersklasse von Mitte zwanzig bis über sechzig. Der breite Anklang, auf den seine Mode stößt, entspricht seiner Auffassung, Mode sei reine Interpretationssache. Erst die Trägerin eines Kleidungsstückes vollendet das Design desselben.

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