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Aus für „Gottschalk Live“

cc by wikimedia/ César

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Nun ist es also traurige Gewissheit: Die wunderbare Sendung „Gottschalk Live“ wird Anfang Juni eingestellt. Wir konnten anhand der zahlreichen Diskussionen in Deutschland einem Paradebeispiel folgen, wie die deutsche Medienlandschaft funktioniert.
Alle motzen und meckern über das schlechte Fernsehen und die wenigen guten neuen Ideen. Dann versucht mal einer was und das wird von Anfang an in Grund und Boden geredet. Es ging bei der Debatte schon lange nicht mehr um persönlichen Geschmack oder Ähnliches. Nein, die Meute hat mal wieder zugeschlagen und alle haben fleißig draufgehauen.
Interessant ist auch die ewige Debatte um die Quote. Bei den privaten Sendern kann man den Druck ja verstehen, jedoch wohl kaum bei den öffentlich-rechtlichen, die schließlich vor allem durch Gebühren finanziert werden sollten. Schade, dass unsere Fernsehlandschaft nicht mehr offen für neue Konzepte ist, weil alle nur noch auf die Quote schielen, die übrigens nur eine statistische Erhebung von gut 5.500 Haushalten ist! Konzepte dürfen nicht mehr entwickelt werden und richtige Größen im TV werden durch Neid- und Missgunstdebatten tot geredet. Wir brauchen die Erfahrenen im Medienzirkus!
Am Ende wundern sich dann die Macher, warum das Internet mit all seinen neuen Möglichkeiten so erfolgreich ist… Natürlich müssen Sendungen wie „Gottschalk Live“ bei Weitem nicht jedem gefallen. Schade, ist jedoch, dass nur noch auf den Massengeschmack geschielt wird und Sendungen, die anders sind, es bei den großen Sendern extrem schwer haben… Wir haben die Chance eine breite Landschaft zu gestalten, aber nutzen sie immer weniger!

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2 Kommentare

  • Antworten gina April 22, 2012 um 1:02 pm

    Hallo Nina, du bringst die Problematik genau auf den Punkt! Lang lebe T. Gottschalk und zwar in der ARD zu einem besseren Zeitpunkt, ohne Werbeunterbrechungen und ausgestattet mit mehr Plauderzeit!!!

  • Antworten Hans Wurst Mai 2, 2012 um 2:11 pm

    Bin da immer mal wieder beim Zappen
    hängengeblieben, war doch durchaus ganz
    unterhaltsam. Aber extra deshalb vor die Glotze setzen würde ich mich dann doch nicht. Das hab ich damals bei Na Sowas zuletzt gemacht.

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