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H & M und die Baumwolle

Da haben sich H & M und auch C & A sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als sie auf die Etiketten ihrer Klamotten drucken ließen, dass es sich bei der verwendeten Baumwolle ausschließlich um Öko Baumwolle handelt. Wie sich jetzt herausstellte, ist die Baumwolle alles andere als Öko.

Hennes und Mauritz, wie auch andere Bekleidungskonzerne, haben im guten Glauben seit einiger Zeit Baumwolle aus Indien gekauft und diese Baumwolle zu T-Shirts, Jeans und Jacken verarbeiten lassen. Die Baumwolle sei nach streng ökologischen Vorschriften angebaut und verarbeitet worden. Das behaupteten zumindest die  Lieferanten. Weder H&M noch C&A oder alle anderen hatten Zweifel an dieser Behauptung. Hatte doch die Baumwolle ein Zertifikat auf dem zu lesen war, dass es sich um ein reines Öko Produkt handelt. Alles fauler Zauber. Wie sich jetzt herausstellte, war die Baumwolle gentechnisch verändert und die Zertifikate waren allesamt wunderbar gefälscht, denn es hat nie ökologische Baumwolle gegeben.

Die Konzerne haben von nichts gewusst und fühlen sich betrogen. Besonders H&M fühlt sich hintergangen. Die Schweden haben einige Sachen aus ihren Kollektionen unter anderem auch Nachtwäsche, in gutem Glauben mit dem Hinweis „100 Prozent Organic Cotton“ angepriesen.

Die Konzernsprecher zeigten sich jetzt überrascht bis wütend, als feststand dass sie einem Schwindel aufgesessen sind. Welche Konsequenzen man aus dem Skandal ziehen will, ist noch völlig unklar. Fest steht, dass der Betrug mit falscher Öko Baumwolle aus Indien gigantische Ausmaße angenommen hat. Schließlich ist der Subkontinent der größte Lieferant für Baumwolle weltweit.

Es bleibt zu hoffen, dass H&M und auch alle anderen nicht mehr zu blauäugig einkaufen gehen.

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