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Der Rucksack als Modetrend – diese 5 Besonderheiten gewinnen an Bedeutung

Rucksäcke gehören im Berufs- und Privatleben, beim Sport sowie im Hobby zu den beliebtesten Accessoires. Viele Modelle scheinen sich über Jahre hinweg nicht zu verändern – und doch ist auch diese Branche stets um Neuerungen bemüht. Wer im Jahr 2024 mit dem Rucksack ein echtes Highlight setzen möchte, sollte daher diese fünf Kriterien im Blick behalten.

1. Auf die Größe kommt es an

Bislang galt: Sieht man einmal von der Verwendung bestimmter Farben oder dem Einsatz von schmückenden Elementen ab, dann gab es bei Rucksäcken eigentlich keine Geschlechtertrennung. Viele Modelle konnten sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden. Doch hier lässt sich bereits die erste Änderung für das Jahr 2024 erkennen: Die Größen der Rucksäcke werden sich erheblich unterscheiden. Während bei den Käuferinnen vornehmlich die eher kleinen und zierlichen Taschen gefragt sind, greifen die Herren gerne zu jenen Varianten, die mit viel Stauraum überzeugen. Ein Umstand, der sich auch im Preis bemerkbar macht: Während Frauen für Rucksäcke nur wenig Geld ausgeben möchten, sind Männer durchaus bereit, dafür ein wenig tiefer ins Portemonnaie zu greifen.

Begründet wird der Trend damit, dass sich der Rucksack im Jahr 2024 bei den Damen zwar einer wachsenden Beliebtheit erfreuen wird – aber noch lange nicht bereit ist, mit der Handtasche in einen echten Konkurrenzkampf einzutreten. Für die Frauen handelt es sich hierbei also lediglich um ein Accessoire, das ihren Stil unterstreichen und die Mitnahme kleinerer Gebrauchsgegenstände ermöglichen soll. Männer hingegen sehen in einem funktionalen Rucksack einen täglichen Begleiter im Berufs- sowie im Privatleben. Sie nehmen sich mehr Zeit für die Auswahl und investieren deutlich mehr Geld in ein Modell, das sie fünf bis zehn Jahre verwenden können. Daher sind Männer auch viel detaillierter mit der Recherche nach dem passenden Modell beschäftigt und vergleichen auch häufiger die Preis von Rucksäcken und neigen weniger zu Spontankäufen. Sie bleiben ihrer Tasche daher oftmals treu, wogegen Frauen eher zum Wechseln und Ausprobieren neigen. Die Hersteller werden somit zunehmend Varianten für beide Geschlechter auf den Markt bringen.

2. Für jeden Einsatz ausgelegt

Allerdings tendieren Frauen und Männer gerne zum praktischen Kauf. Gewünscht sind Modelle, die je nach Wunsch verwendet oder sogar an bestimmte Einsatzzwecke angepasst werden können. Immer häufiger lässt sich auf den Straßen daher ebenso wie im Büro der sogenannte Rolltop finden: Bei ihm handelt es sich eigentlich um eine recht simple Variante des Rucksacks, die lediglich über einen einzelnen großen Stauraum verfügt. Die Besonderheit: Das Oberteil der Tasche lässt sich ganz nach Bedarf ein- oder ausrollen. Mit wenigen Handgriffen kann so eine kleine oder große Variante entstehen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Rolltops – sofern sie über die erforderlichen Anschlüsse verfügen – auch als Seitentasche für das Bike oder das Motorrad verwendet werden können.

Gleichfalls beliebt sind die 2-in-1-Rücksäcke. Unter diesem Begriff werden Modelle verkauft, die im Vergleich zu normalen Varianten mit einem zusätzlichen Handgriff sowie einem Riemen versehen sind. Heißt: Sie können als Tasche in der Hand oder über die Schulter hängend getragen werden. Solche Zwischenformen sollen eine Verbindung zwischen dem Rucksack und der Handtasche herstellen, wobei ihnen ihre etwas eigenwillige und meist kompakte Ausgestaltung hilft. Gerade in gedeckten Tönen kann ein solcher Rucksack, der vielleicht eben noch beim Sport zum Einsatz kam, auch im Business-Meeting eine gute Figur abgeben und vor allem den seriösen Eindruck der Trägerin oder des Trägers unterstreichen. Vor allem hochwertige Ausführungen weisen aber noch immer recht stolze Preise auf. Eine Gemeinsamkeit, die den 2-in-1-Rucksack mit dem Rolltop verbinden.

3. Die Funktionalität gewinnt an Bedeutung

Doch die Größe ist nicht das einzige Kriterium, das über den Kauf entscheidet. Vielmehr sind sowohl Frauen als auch Männer momentan gewillt, der Funktionalität der Taschen ein besonderes Augenmerk zu widmen. Hier stehen einerseits die verarbeiteten Materialien im Vordergrund: Es ist verständlich, dass sie modernsten Ansprüchen genügen sollen. Textilien, die nicht mehr vollständig wasserabweisend sind, werden kaum noch erworben. Denn wer möchte schon beim Regen das Risiko eingehen, dass das Handy oder der Laptop im Rucksack nass wird? Zudem ist es wichtig, dass die verwendeten Rohstoffe möglichst umweltschonend und nachhaltig abgebaut und verarbeitet werden. Dass damit zumeist höhere Preise für eine Tasche entstehen, nimmt die Zielgruppe gerne in Kauf.

Andererseits rückt neben den Materialien auch der Aufbau eines Rucksacks in den Fokus der Käufer. Bis vor wenigen Jahren galt, dass möglichst viel Stauraum erwünscht ist. Auf wie viele Fächer er sich aufteilte, war nebensächlich. Heute hingegen haben sich die Bedürfnisse verändert. Idealerweise sollen sich die zur Mitnahme bestimmten Gegenstände passgenau verstauen lassen. An einem eigenen und natürlich gepolsterten Fach für den Laptop führt daher kein Weg vorbei. Auch die Trinkflasche oder das Essen müssen so untergebracht werden können, dass sie mit Büchern oder Elektronik nicht in Berührung kommen. Die Reißverschlüsse sollen hingegen so verarbeitet und verschlossen sein, dass sie von Taschendieben nicht binnen wenigen Augenblicken geöffnet werden können. Sicherheit und Funktionalität gehen bei modernen Rucksäcken daher Hand in Hand.

4. Der Retro-Look liegt ganz im Trend

Das vielleicht wichtigste Kriterium für oder gegen einen Kauf dürfte aber immer noch im Aussehen der Tasche liegen. Hier galt bislang: Erlaubt ist, was gefällt. Farben und Muster waren so vielfältig aufgebaut, dass sich für jeden Geschmack etwas Passendes finden ließ. Zurückhaltende und seriöse Töne waren daher ebenso beliebt wie bunte und futuristische Modelle. Auch hier ist allerdings eine Abkehr zu erkennen: Rucksäcke, die im Jahr 2024 als echte Hingucker gelten wollen, können sich dem Retro-Look nicht mehr entziehen. Daher ist es fast egal, aus welcher Dekade des letzten Jahrzehnts eine Inspiration übernommen wird. Wichtig ist allein, dass sich die Tasche an jenen Trends orientiert, die bereits unseren Eltern und Großeltern gefallen haben.

Zudem ist eine Besonderheit bei den Mustern zu erkennen. Hier nimmt das militärische Design eine wachsende Bedeutung ein. Tarnfleck in allen nur denkbaren Grüntönen gilt als beliebt – übrigens nicht allein bei Jungs und Männern, sondern immer häufiger auch bei Frauen. Diese wiederum präsentieren sich mit ihren Rucksäcken weniger verspielt als in den Vorjahren. Verzierungen, Embleme, gestickte Logos oder dergleichen werden nicht mehr allzu stark nachgefragt. Beim Aussehen der Tasche hat sich darüber hinaus ein Verzicht von Leder etabliert. War die Verwendung gegerbter Tierhäute bis vor wenigen Jahren noch ein Merkmal von hoher Qualität und Langlebigkeit, so stellen moderne Rucksäcke auf Lederimitate ab, die sich preiswert und zum Wohl der Tiere herstellen lassen – und die den Vergleich zum Original längst nicht mehr scheuen müssen.

5. Wachsende Nachfrage für sinnvolle Applikationen

Einfachheit war Trumpf bei vielen Rucksäcken, die in den letzten Jahren hohe Absatzzahlen erzielen konnten. Modelle mit einem großen Haupt- sowie einem kleinen Nebenfach ließen sich kostengünstig produzieren und erlangten daher insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine große Beliebtheit. Prägend war hier der Einsatz eines Reißverschlusses, der dem Rucksack ein typisches Aussehen verlieh. Auch in diesem Bereich hält das Jahr 2024 aber einen neuen Trend bereit – der eigentlich gar nicht neu ist und sich vielmehr von Taschen inspirieren lässt, die längst aus der Mode gekommen sein dürften. Gemeint ist der Einsatz von Applikationen wie etwa der Verschlussschnalle, kleinen Riemen oder von zusätzlichen Klappen. Elemente also, die eine Abkehr vom Reißverschluss markieren.

Dabei wird das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden: Derlei Besonderheiten sehen einerseits schön aus und können der Tasche zu einem markanten oder gar einzigartigen Auftreten verhelfen. Andererseits wirken Modelle, die mit Schnallen oder Riemen verschlossen werden, letztlich doch etwas sicherer. Im Gegensatz zum Reißverschluss können sie nicht schnell und lautlos geöffnet werden. Ausgedient hat somit auch der Klettverbund, der sich oftmals an kleinen Seitenfächern befand, in denen die Trinkflasche oder das Smartphone aufbewahrt werden. Eine Änderung, die allerdings auch dem Trend folgt: Immer mehr Käuferinnen und Käufer wünschen sich hochwertige und langlebige Rucksäcke, die zum individuellen Style passen, die sich dabei aber zugleich funktional präsentieren und die sich für jeden Einsatz verändern lassen. 

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