Heute mache ich weiter mit Tag sechs, obwohl schon einige Tage mehr ins Land gestrichen sind, an denen ich nichts geschrieben habe. Ich hatte kleine technische Probleme mit meiner Seite. Der ein- oder andere wird vielleicht bemerkt haben, dass sie sogar kurz einmal offline ging. Tja, deswegen verschiebt sich jetzt alles ein wenig, aber das ist ja kein Drama.
Dass ich ein Buch, was mir absolut nicht gefallen hat, nicht unbedingt noch einmal lesen würde, versteht sich ja von selbst. Deswegen habe ich mir heute eins rausgesucht, dass mir wirklich gefallen hat: „Der Regen, bevor er fällt“ von Jonathan Coe.
Das Buch hat mich sehr berührt. Nicht nur, weil es traurig und weise ist, sondern auch, weil es das Thema Endlichkeit aufgreift. Wenn eine Person, die dahinscheidet, ihre Lebenserinnerungen zurücklässt, dann finde ich das einerseits unglaublich interessant, andererseits drückt es mir aber regelrecht die Kehle zu. Zu verstehen, wie schnell alles vorbeigeht, dass der Mensch eigentlich nicht länger als 960 Monate lebt (ich meine, herje, wie schnell ist ein Monat vergangen?), das macht mich fertig.
Die jugendliche Unbekümmertheit verliert man doch sowieso viel zu schnell; dazu brauche ich solche Bücher nicht. Und wenn ich dann doch ab und zu in so eine Geschichte hineingerate, dann verschenke, verkaufe oder verstecke ich das Buch anschließend. Ich würde den Teufel tun, es noch einmal von vorn zu beginnen.