John Galliano kommt im Prozess gegen ihn mit einem blauen Auge davon. Der britische Designer, dessen Urteilsverkündung heute, 8. September, durch ein Pariser Gericht erfolgte, wurde wegen seiner rassistischen Äußerungen zu einer Geldstrafe von 6000 Euro auf Bewährung verurteilt. Zudem muss er die Gerichtskosten übernehmen, die sich laut ‚Forbes.com‘ auf 16.500 Euro belaufen so wie einen symbolischen Euro für jedes seiner Opfer zahlen.
Damit entgeht der Modeschöpfer, der bei der Urteilsverkündung nicht anwesend war, der möglichen Höchststrafe, die bei mehr als 20.000 Euro sowie einem halben Jahr Gefängnis hätte liegen können.
Der Exzentriker, der dem Haus Dior als Chefdesigner vorstand, bis er in diesem Jahr den Posten räumen musste, war im Februar von einem Paar angezeigt worden, dass er mit schwulenfeindlichen und rassistischen Äußerungen bedacht hatte. Auch eine Frau, die eigener Aussage nach von Galliano beschimpft wurde, meldete sich zu Wort und ein Video, in dem der Modeschöpfer behauptet, Hitler zu lieben, tauchte auf.
Da er selbst jedoch schwul ist, behaupteten seine Freunde später, dass der Designer nicht wirklich hinter seinen Äußerungen gestanden habe, vielmehr sei sein hoher Alkoholkonsum Schuld an seinem Verhalten gewesen. Sein Anwalt Aurelien Hamelle sagte dazu im Juni nach der Verhandlung: „Es ist offensichtlich, dass John Galliano krank war. Er hatte eine dreifache Abhängigkeit und nahm Alkohol, Valium und Schlaftabletten zu sich. Der Effekt dieser drei Drogen ist eine totale Selbstvergessenheit.“
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