Wolfgang Joop spricht sich für Natürlichkeit aus.
Der Designer, dessen jüngste Kollektion für Galeria Kaufhaus derzeit die modebegeisterten Kundinnen verzückt, hält nicht viel von den typischen Bildern, die in den Modezeitschriften die Seiten schmücken. Während kaum noch Werbeanzeigen geschaltet werden, die unverfälschte Bilder zeigen, empört sich der Modeschöpfer: „Manipulierte Bilder prägen doch inzwischen unsere ganze Wahrnehmung. In den Modemagazinen wirken Models oft wie von einem anderen Planeten, ich will nicht immer die gleichen kalten Posen sehen.“
Deshalb, so verrät er im Interview mit der ‚Berliner Morgenpost‘, habe er seine Kollektion aus einem bestimmten Grund heraus entworfen. „Ich wollte eine Kollektion für Menschen entwerfen, die ich gerne sehen würde. Menschen, die einen natürlichen Charme besitzen, eine natürliche Ausstrahlung. Mir fehlen diese Menschenbilder, daher zeichne ich sie mir.“ Die Kleidungsstücke, die Fashionistas nun aus seiner Kollektion erwerben können, beschreibt der Modeschöpfer als „sympathisch, urban“ und „ohne modischen Zynismus“ und fügt auf die Frage, ob man Stil brauche, um sich treu zu bleiben, hinzu: „Stil ist eine wichtige Sache. Stil zeigt, welche Haltung man zu sich selber und anderen hat. Stil ist, was bleibt, wenn die Mode geht.“
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