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Baby-Yoga: Wirklich sinnvoll?

Yoga wurde in unserer westlichen Welt schon lange von seiner eigentlichen Spiritualität befreit und ist inzwischen sogar so etwas wie ein Massensport. Fast jeder praktiziert die entspannenden Dehnübungen. Yoga gehört für viele einfach zu einem gewissen Lifestyle und so gibt es neben dem normalen Yoga für Erwachsene auch Hunde-Yoga, Wechseljahre-Yoga und der neueste Schrei: Baby-Yoga.

In den USA ist Letzteres der große Renner, der nun langsam auch nach Deutschland schwappt. Während bei Kindern Yoga durchaus Sinn machen kann, ist der Zweck für Babys eher umstritten. In der Theorie klingt es ja ziemlich gut: Mutter und Kind tun sich etwas Gutes, entspannen zusammen und das Baby wird massiert.

Doch die Realität gestaltet sich in vielen Fällen etwas anders: Wie erklärt man einem Baby nämlich, dass es sich jetzt in diesem Moment entspannen soll und nicht Rumzappeln wie es es gerade möchte? So mutieren diese Kurse nicht selten zum großen Schreien und Weinen anstatt zur großen Entspannungsrunde.

Ärzte bleiben hier ebenso skeptisch, denn im Gegensatz zu Kindern und Erwachsenen, hat Yoga auf Babys keinen wissenschaftlich feststellbaren Einfluss. Und so wird man das Gefühl nicht los, dass auch Baby-Yoga mehr einer Art Erfüllung eines Lifestyles dient als einer sinnvollen Betätigung. Naja, aber auf der anderen Seite, wenn es Kind und Mutter wirklich gemeinsam (!) gut tut, warum auch wieder nicht…

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