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Lateinamerikanische Mode: Wir fahren nach Medellín zur Colombiamoda Messe

Fotos: Haider Ackermann / Colombiamoda

Die Stadt Medellín mit ihren 2,2 Millionen ist nicht nur die Hauptstadt des Departamento Antioquia in Kolumbien, sondern die wohl auch bekannteste Metropole lateinamerikanischer Mode. Das lateinamerikanische Design und die Latino-Mode finden auch bei uns in Europa ein immer größer werdendes Interesse, weshalb sich die Aufmerksamkeit der Modebewussten einmal im Jahr auf Medellín richtet, die neben großen bekannte Textilmarken, wie z.B. Oscar de la Renta, Carolina Herrera, Narciso Rodríguez, Alexander Hercovich oder Esteban Cortázar, die sich auch in unseren Breitenraden bereits etabliert haben, auch die größte Messe für lateinamerikanische Mode beherrbergt: Die Colombiamoda.
Einmal jährlich im Juli werden in Medellín drei Tage lang die weltbesten Modemarken vorgeführt. Die Marketingstrategie Kolumbiens, mit dieser Messe nationales Textildesign zu etablieren, scheint aufzugehen. Von Jahr zu Jahr steigt das internationale Interesse, genauso wie die Besucherzahlen der Modemesse. Neben dem gesteigerten Interesse an lateinamerikanischer Mode in der ganzen Welt hat die Messe auch eine große ökonomische Bedeutung für die Andenregion. Neben wichtigen Unternehmen und Textilfabrikanten nehmen ebenso internationale Gäste sowie die talentiertesten Designer aus Kolumbien teil. Die Columbiamoda fördert internationale wirtschaftliche Beziehungen und führt lateinamerikanische und europäische Firmen zusammen.
Ebenso lautet auch das Ziel der Messe: Europa und Lateinamerika zusammenbringen. Europa tätigt Investitionen und liefert effizient neues Kapital, während Lateinamerika mit Erfahrung, Kreativität, qualitativ hochwertigen Stoffen und Materialen sowie günstigen Herstellungskosten aufwartet.
In Medellín werden neben original lateinamerikanischen Textilien folgende Marken auf Lizenz hergestellt: Diesel, Fiorucci, Americanino, Naf Naf, Esprit, Chevignon, Levis, Girbaud, Tommy Hilfiger, Ralph Lauren und Timberland, um nur einige wenige zu nennen. All dies sind in Europa bekannte und hochgeschätzte Label. Hier auch ein paar Impressionen vom letzten Jahr:

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Die Stadt in der Andenregion Antioquia ist mit einem Anteil von ca. 53 Prozent die wichtigste Stadt des Staates Kolumbien für den Export von Textilien und Kleidung. Vornehmlich werden die Waren in Länder wie die USA, Venezuela, Ecuador, Mexiko, Costa Rica sowie in die europäische Union, also auch nach Deutschland verschifft. 30 Prozent der Menschen dieser Metropole arbeiten in der Textilindustrie. Absolut betrachtet sind das 180.000 Menschen.
Die berühmteste lateinamerikanische Messe für Mode und Textilwaren Columbiamoda schloss im Jahr 2007 mit 72 Millionen US-Dollar ab. Die Messe wurde 2007 von 1.493 internationalen Käufern aus insgesamt 21 Ländern in aller Welt, sowie 6.679 Käufern aus dem Inland besucht. Tendenz steigend. Im Jahr 2007 kamen die meisten Besucher und Käufer aus den Ländern Venezuela, den USA, Mexiko, Peru, Ecuador, der Karibik, Mittelamerika und aus Europa. Allein dies macht deutlich, dass sich die Columbiamoda mehr und mehr zur internationalen Drehscheibe von lateinamerikanischer Mode entwickelt.
Und genau aus diesen Gründen sind wir ganz besonders glücklich, daß wir in diesem Jahr die Möglichkeit haben, die Colombiamoda persönlich zu besuchen und von dort für Euch über die lateinamerikanische Modeszene zu berichten. Inzwischen international bekannte Modeschöpfer wie Haider Ackermann, Francesca Miranda und Silvia Tcherassi werden wir dort treffen und auch viele Newcomer, die z.B. an der Vogue Talents Corner teilnehmen. Wir sind schon super gespannt und werden ab 22. Juli für Euch berichten. Alle Berichte zur Colombiamoda findet Ihr hier.

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