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Spenden: Eine Sache auch für Männer

Männer: Schon immer die Typen für das Grobe? Seit Jahrtausenden unterwegs in Sachen Jagen, Sammeln und kriegerischer Zwistigkeiten, während die Frauen das Haus hüten und den Nachwuchs versorgen. War die Männerdomäne offensichtlich schon immer von Beute- und Gewinnstreben gekennzeichnet, so ist das Wirken der Frauen zumeist selbstlos auf das Wohlergehen anderer ausgerichtet gewesen.
Somit scheint auf den ersten Blick auch die Spendentätigkeit keine Sache für richtige Männer zu sein. Aber Vorsicht: Die klassischen Rollenverteilungen bröckeln und die Aufgabenverteilungen zwischen den Geschlechtern verschieben sich zunehmend. Auch Männern steht es zwischenzeitlich mehr als gut zu Gesicht, sich selbstlos in die Gemeinschaft einzubringen und Sorge für andere Lebewesen und Dinge zu übernehmen.
Das Spenden hat in allen Kulturen und Religionen seinen festen Platz, wenngleich sich die Formen der Spendenerbringung unterscheiden können und stetig verändern. So beschränkte sich die Spende etwa im Mittelalter auf die Kollekte als Geldsammlung für kirchliche Zwecke. Die Familienverbände waren zu diesem Zeitpunkt noch als Großfamilie organisiert und alle Familienmitglieder waren in ihr auch versorgt und gleichsam abgesichert. Gemeinnützige und spendenbedürftige Einrichtungen außerhalb der Großfamilien bestanden kaum.
Auf dem Weg in die moderne Gesellschaft vollzogen sich gravierende Veränderungen. Großfamilien zerfielen in Folge der Arbeitsteilung und die ersten Armenhäuser, Anstalten und Heime entstanden. Initiatorinnen hier waren übrigens zumeist wieder Frauen. So ist etwa die moderne Krankenpflege ebenso von einer Frau begründet worden, wie die Tierschutzbewegung ihre Wurzeln in der engagierten Tätigkeit von Frauen findet.
Mit dem modernen Zeitalter stiegen die Interessen der Menschen. Gleichzeitig entstand so etwas wie eine freie Zeit außerhalb der Arbeitstätigkeit – die sogenannte Freizeit. Diese freie Zeit füllen Männer und Frauen heutzutage mit Dingen, die ihren Interessen nahe kommen. Einige gehen dem Sport nach, andere Musizieren und wieder andere engagieren sich in ihrer Freizeit uneigennützig für Dinge, die ihnen persönlich wichtig und sinnvoll erscheinen.
Auch der Einsatz persönlicher Zeit ist ein ganz eigener Spendenbeitrag. Gleichermaßen wird er gegenwärtig tagtäglich von Frauen und Männern erbracht. Sei es als ehrenamtlicher Fußballtrainer im örtlichen Jugendverein oder als Helfer im Natur- und Umweltschutz. Die Möglichkeiten sich ohne Eigennutz zu engagieren sind grenzenlos – und wenn es letztlich die noch so kleine Geldspende ist!

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