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Keramikschmuck – Herstellung, Eigenschaften und Pflege

cc by flickr / aytjkuhm

Auch wenn man es kaum glauben mag, Keramik ist eines der vielseitigsten Materialien, das die Menschheit kennt. Man findet sie nicht nur in Kunstobjekten oder als Tonware in den Haushalten, sondern gerade die Industrie hat das robuste und hitzebeständige Material für sich entdeckt. Nach intensiver Materialprüfung stellte beispielsweise die Raumfahrt- und Hightech-Industrie fest, welchen Nutzen man aus der Verwendung neuer technischer Keramik ziehen könnte. Auch die Uhren- und Schmuckindustrie erkannte ihren Wert, weswegen man heutzutage immer mehr Ketten, Uhren und Ohrringe aus diesem Material kaufen kann.

Bunt, günstig und robust – perfekt für die Schmuckherstellung
Das griechische Wort „keramos“ bezeichnet ein Tonmineral und seine durch Brennen hergestellten Produkte. Schon vor tausenden von Jahren, noch vor der Herstellung von Metall und Glas, benutzten Menschen diese „Kunst des Feuers“, um Alltagsgegenstände zu produzieren. Heutzutage unterscheidet man industrielle, Kunst- und technische Keramik. Wobei sich insbesondere letztere in den letzten Jahren für die Schmuckherstellung etabliert hat. Technische Keramik ist ein recht neues Material mit hervorragenden Eigenschaften. Sie ist stark, hart, nur geringfügig wärmeleitend und säurebeständig. Da sie deswegen besonders kratze- und verschleißfest ist und zu einem niedrigen Preis in vielen verschiedenen Farben produziert werden kann, ist die technische Keramik für den Einsatz im Schmuckgewerbe geradezu prädestiniert.

Die Keramikperle – viele Arbeitsschritte notwendig
Bevor so eine fertige Kette aus Keramikperlen den Hals einer Frau zieren kann, sind eine Menge Arbeitsschritte notwendig. Das gilt besonders bei der Fertigung in Handarbeit. Zunächst muss das Grundmaterial, farbig brennender Ton von guter Qualität, geformt und anschließend luftgetrocknet werden, bevor es zum Brennen in den Ofen kommt. Da die Temperatur im Ofen nicht zu sehr schwanken darf, kann er erst nach dem langsamen Auskühlen am nächsten Tag geöffnet werden, um die gebrannten Rohlinge herauszuholen. Nach dem Entfernen von scharfen Graten werden die verschiedenen Glasuren, wässrige Lösungen aus unterschiedlichen Mineralmehlen, aufgebracht. Diese müssen ebenfalls einige Tage lang durchtrocknen bevor sie beim Glasurbrand im Ofen durchgehärtet werden. Die fertigen Perlen, falls sie nicht noch einmal nachglasiert werden müssen, werden nun zum Schmuckstück weiterverarbeitet. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Wer sich nun so ein hochwertiges und in Handarbeit gefertigtes Schmuckstück kauft, sollte darauf achten es gut zu pflegen. Zum Säubern sollte man keine scharfen Reinigungsmittel verwenden, da sonst die Glasur beschädigt werden könnte. Ein feines Tuch oder eine weiche Bürste und etwas lauwarmes Wasser reichen vollkommen aus.

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