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Space Hawk von Ravensburger im Test – Aufregendende Weltraumabenteuer im Kinderzimmer

Fotos: Ravensburger

Als wir das erste Mal vom neuen Space Hawk Projekt von Ravensburger hörten, waren wir ehrlich gesagt ziemlich skeptisch, ob das wohl den Ansprüchen unserer beiden Jungs genügen würde. Denn Ravensburger hat man doch eher als Hersteller von traditionellerem Spielzeug wie Puzzles, Brettspiele oder Lernspielen wie TipToi im Hinterkopf – alles Dinge von denen Eltern sich zwar wünschen, daß die Kinder sich damit intensiv beschäftigen – bei denen in der Realität zwei Jungs im Alter von sechs und zehn, aber die Begeisterung recht überschaubar ist.

Space Hawk hingegen ist bei uns eingeschlagen wie eine Bombe und hat auch mich mindestens genau so begeistert, wie die Kids. Bei Space Hawk handelt es sich um ein Weltraumspiel bei dem das echte Spielen mit Bewegung im Raum mit virtuellen, augmented Reality-Inhalten aus einer App verknüpft werden zu spannenden Weltraumabenteuern. Hört sich vielleicht erstmal etwas sperrig an, aber es ist wirklich toll.

Wir haben uns das Ravensburger Space Hawk Starterset besorgt und unsere Kids haben es ausprobiert. Im Starterset sind das Space Hawk Raumschiff, 5 Planeten-Spielpläne und 3 Roboter-Würfel (Drobbies) enthalten. Zusätzlich benötigt man ein Smartphone zum spielen, auf das man die kostenlose Space Hawk App herunterlädt.

Wenn man die Space Hawk Missionen spielen möchte, legt man zunächst das Smartphone in das Space Hawk Raumschiff ein und startet die App. Dann kann man die Spielpläne verteilen – dabei handelt es sich um etwa DIN A4 große Pappkarten, die im Spiel als Planeten angesteuert werden müssen. Am besten ist es, wenn man die Pläne gleich über mehrere Zimmer verteilt, damit die Kids bei den Missionen weiter fliegen müssen. Anschliessend wird das Spiel in der App gestartet und über die App werden sowohl visuelle als auch Audioanweisungen gegeben, was zu tun ist.

Als Spieler ist man Captain J. Tenner, der Kapitän des Raumschiffes, und muss nun spannende Missionen erledigen. Dabei muss der Spieler tatsächlich mit dem Raumschiff durch die Räume laufen und den Flug des Raumschiffes simulieren. Während der Flugphase kommt man dann auch in Asteroidenfelder, bei denen man auf Kommando schnell ausweichen muss, oder man kommt an wertvollen Kristallen vorbei, die man mit schnellen Lenkbewegungen einsammeln muss.

Dann landet man auf fremden Planeten, die wie schon beschrieben die Spielkarten sind. Wenn man allerdings im Spiel über diesen Karten schwebt oder auf ihnen landet, so werden dort über den Smartphone-Bildschirm virtuelle Realitäten zum Leben erweckt. Man sieht also echtes Leben auf dem Planeten, toll animierte Monster oder auch andere Himmelskörper in der Nähe des Planeten.

Durch dieses Zusammenspiel aus echter Bewegung im Raum bei den Flugphasen, die hörspielartige Führung durch den Sprecher durch die Missionen, die Story und das Spielgeschehen und durch die virtual Reality-Inhalte, die auf dem Smartphone-Bildschirm angezeigt werden, tauchen die Kids von der ersten Sekunde unglaublich intensiv in die Geschichte ein und fühlen sich wirklich wie der Raumschiffkapitän auf gefährlicher Mission und es ist eine riesige Freude, den Kids dabei zuzusehen, wie sie die Missionen lösen und wie spielerisch sie mit den virtuellen Inhalten umgehen. Daher gibt es für das Spielkonzept als solches ein großes Lob.

Bei unserem Test haben die Jungs das Spielsystem schnell verstanden und waren in der Lage, schnell und allein zu spielen. Das Space Hawk Raumschiff und auch die anderen Spielmaterialien sind gut verarbeitet und machen einen soliden Eindruck. Während des Spiels muss man das Raumschiff aber in verschiedene Modi (Flugmodus, Schwebemodus etc.) umklappen und dabei hatten die Jungs ein wenig Schwierigkeiten, da das Umklappen teilweise etwas schwer geht. Mit etwas Übung hat man aber den Dreh raus, wie und wo man drücken muss, damit es klappt.

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Das größte Thema für Eltern beim Space Hawk Spielsystem ist jedoch das Thema Smartphone. Unsere Jungs besitzen keine eigenen Smartphones und wir Eltern sind dageben als Gadgetfreaks immer in der aktuellen Gerätegeneration am Start. Es verursacht also doch ein wenig unbehagen, wenn die Jungs mit dem Raumschiff, in dem ein nagelneues iPhone 6S steckt durch die Galaxie rasen. Die Sorge war zwar bisher ungegründet, denn der Haltemechanismus für das Smartphone im Space Hawk ist vernünftig konzipiert und gearbeitet und auch nach diversen absolvierten Missionen gab es keine Crashs oder Abstürze – daher geht es dem Smartphone gut, aber dieses leicht mulmige Gefühl fliegt bei jeder Mission mit.

Da die App aber recht umfangreich kompatibel ist, kann auch ein älterer iPod Touch 5 oder ein iPhone 4S verwendet werden – bei Android geht es los ab dem Samsung Galaxy S2, Samsung Galaxy Note 4, HTC One M8 oder Google Nexus 6 – vielleicht haben andere Familien ja noch ein älteres Smartphone im Haushalt. Wie gesagt, ist aber nichts passiert und auch wenn das Raumschiff mal abstürzt, müsste das Gerät genügend geschützt sein.

Zusammenfassend kann ich nur wiederholen wie begeistert wir vom Space Hawk sind und hätten wir es nicht schon zu Hause, wäre es definitiv unter dem Weihnachtsbaum gelandet. Das Starterset ist mit 44,99€ auch absolut erschwinglich und wenn ich das mit einem Legoset für den gleichen Preis vergleiche, dann haben die Kinder mit dem Space Hawk auf jeden Fall viel länger und viel mehr Spaß. Sollten die Missionen aus dem Space Hawk Starterset doch einmal durchgespielt sein, so kann man auch weitere Spielpläne nachkaufen. Derzeit gibt es drei Erweiterungssets im Handel – für je 19,99€. Mehr Informationen zum Space Hawk gibt es unter SpaceHawk.de und bestellen kann man es bei Ravensburger und natürlich auch bei Amazon oder im Fachhandel. Bei Amazon gibt es gerade eine Sonderaktion, bei der man das Set sogar 10€ billiger für nur 34,99€ bekommt. Also schnell zugreifen – Ihre Kids werden es Ihnen danken.

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