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12 einfache Tipps zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Dass der Klimawandel eine reale Gefahr für die ganze Welt darstellt, ist mittlerweile den Meisten bewusst. Dennoch wird oft davon ausgegangen, dass man selber wenig dagegen tun könnte. Falsch gedacht! Denn heute kann jeder Haushalt und jede einzelne Person durch ein paar Dinge ganz bewusst zum Umweltschutz beitragen. Dafür muss man sich nicht einmal mehr mit dem Thema befassen oder zum Weltretter werden. Es sind immerhin oft die kleinen Dinge, welche vor allen in der Masse viel bewirken. Mit folgenden 12 Tipps
sorgen Sie und Ihre Familie daher einfach und unkompliziert für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Und das beinahe ohne Umstellung!

1. Tipp: Plastik ade
Meere aus Müll und rund eine Million tote Meeresvögel jährlich – das ist das Ergebnis von Plastik. Denn der Kunststoff zersetzt sich nur sehr langsam, weswegen es bei einer Plastikflasche sogar 450 Jahre dauern kann, bis diese abgebaut wird. Mehr als das sind die vielen Weichmacher im Material auch noch gesundheitsschädlich. Es ist also wichtig, dass Sie Plastik zumindest weitgehend aus Ihrem Alltag verbannen. Was vor wenigen Jahren belächelt wurde, ist heute jedermann bewusst und kann leicht durchgeführt werden. In Supermärkten finden Sie Einkaufstüten aus Papier. Alternativ bringen Sie einfach einen Jutebeutel mit. Auch bei Getränkeflaschen lohnt es sich, auf Produkte aus Glas zu achten. Kaffeebecher sollten generell der Vergangenheit angehören. Möchten Sie trotzdem nicht auf den Kaffee-to-Go verzichten, können Sie in den meisten Coffeeshops auch wiederverwendbare Produkte mitbringen und auffüllen lassen. Bei Spielzeug für Kindern gilt ebenso: Holz ist genauso robust, belastet die Umwelt weniger und sieht sogar schöner aus. Mit vielen kleinen Tricks kann man sogar fast unverpackt den Lebensmitteleinkauf erledigen. Weitere nützliche Tipp finden sich hier: https://www.villeroy-boch.de/dining-lifestyle/unsere-services/wissenswertes/unverpackt-einkaufen.html

2. Tipp: Wiederverwendbare Produkte wählen
Plastik ist noch lange nicht das einzige Material, welches in Ihrem Haushalt ausdienen sollte. Unabhängig vom Material sollten Sie Einwegprodukte weitgehend aus ihrem Alltag streichen. Eigentlich ist es auch viel zu schade, Dinge einmal zu verwenden und danach wegzuwerfen. Kosmetiktücher und Wattepads lassen sich ganz einfach durch Mikrofasertücher ersetzen, während Sie von nun an am besten von einem Jutebeutel beim Einkaufen begleitet werden.

Auch die Küchenrolle sollte nur bedingt genutzt werden. Immerhin können Sie mit einem hochwertigen Set an Geschirrtüchern genauso für Sauberkeit sorgen und auch noch die Umwelt schonen. Putzlappen müssen außerdem nicht weggeworfen werden, sondern können stattdessen in der Waschmaschine gereinigt werden.

3. Tipp: Nachhaltig Putzen
Der Reinigungsbereich gehört mitunter zu den umweltschädlichsten. Kein Wunder, denn die verwendeten Reinigungsmittel sind echte Chemiekeulen. Während sie das Abwasser regelrecht vergiften, werden außerdem Ihre Schleimhäute in Mitleidenschaft gezogen. Besonders problematisch ist hier Chlor, welches zu einer Chlorvergiftung führen kann. Doch für eine saubere Wohnung benötigen Sie all dies gar nicht. Mittlerweile gibt es auch in der normalen Drogerie bereits umweltfreundliche Reinigungsmittel. Oftmals sind Putzmittel im Allgemeinen sogar überbewertet. Wasser ist das beste Reinigungsmittel schlechthin und Hausmittel, wie Essig, Zitronensaft oder Backpulver, erleichtern das Putzen zudem. Zudem lassen sich einfach Produkte nutzen, welche die Reinigung simpler gestalten und gleichzeitig umweltfreundlich arbeiten. Mit einem Dampfreiniger können Sie Oberflächen, Gläser und Co einfach mit Wasserdampf von Bakterien befreien und säubern.

4. Tipp: Wasserhahn abdrehen bitte
Rund 130 Liter täglich – so viel Trinkwasser wird durchschnittlich pro Person verbraucht. Dabei wird nur ein kleiner Anteil davon als Trinkwasser genutzt, während große Mengen beim Duschen oder durch die Toilettenspülung verbraucht werden. Ebenso ein Großteil wird jedoch schlichtweg verschwendet. Ein niedrigerer Wasserverbrauch erfreut aber nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. An erster Stelle ist es dabei wichtig, dass Sie den Wasserhahn nicht ungenutzt aufgedreht lassen. Beim Einseifen in der Dusche oder beim Zähneputzen sollte Sie den Wasserhahn auf jeden Fall abdrehen. Immerhin fließt hier gerade literweise sauberes Trinkwasser einfach in den Abfluss.

5. Tipp: Lieber duschen und weniger baden
Das Sparen von Wasser gehört sicherlich zu den einfachsten Möglichkeiten, um mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren. Ein wahrer Wasserfresser sind dabei Vollbäder. Klar, man kann sich immer wieder ein heißes Bad gönnen. Es sollte jedoch keinesfalls zur Gewohnheit werden. Denn bei einem Vollbad werden je nach Badewanne ungefähr 180 Liter Wasser verbraucht. Dem Bad angeschlossen wird vielleicht noch geduscht, wobei 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute verwendet werden. Es ist in Bezug auf den Wasserverbrauch also ratsam, dass Sie lieber öfter duschen und dies am besten nicht zu lange. Ein paar Minuten sind bereits ausreichend, um sich zu waschen. Wer sparsam duscht, verbraucht nur bis zu 50 Liter. Das gilt beispielsweise, wenn das Wasser beim Shampoonieren abgedreht wird.

6. Tipp: Sparstrahlregler nutzen
Es gibt spezielle Aufsätze für den Wasserhahn, mit welchen Sie effektiv Wasser sparen können. Diese lassen sich einfach am Hahn montieren, welcher daraufhin langsamer und weniger Wasser abgibt. Als Pendant rentiert sich auch die Investition in einen nachhaltigen Duschkopf. Dieser gibt weniger Wasser pro Minute ab und sauber werden Sie allemal.

7. Tipp: Umweltschonend Wäsche waschen
Ein voller Wäschekorb ist für viele Personen wohl ein No-Go. Ein Waschgang mit lediglich ein paar Kleidungsstücken in der Trommel ist dafür ein No-Go für die Umwelt. Achten Sie daher darauf, dass die Waschtrommel immer voll ist und vermeiden Sie Weichspüler. Letzteres verseucht das Abwasser regelrecht und kann zudem für gesundheitliche Nachteile sorgen.

8. Tipp: Lebensmittel bewusst kaufen
Pro Kopf werden rund 75 Kilo Lebensmittel jährlich weggeworfen – damit landet jedes achte gekaufte Lebensmittel im Müll. Dies ist aus jeder Hinsicht bedenklich, weswegen es höchste Zeit ist, Lebensmittel bewusster einzukaufen. Hierbei kann ein Essensplan helfen, mit welchem Sie den Einkauf für die ganze Woche vorplanen. Frische Lebensmittel, wie Gemüse und Obst, kaufen Sie daher nur, wenn Sie sie die nächsten Tage aufbrauchen werden. Haltbare Lebensmittel, wie Nudeln oder Reis, können natürlich auf Vorrat gekauft werden. Generell gilt aber, dass häufige kleine Einkäufe meistens nachhaltiger ausgehen als Großeinkäufe.

9. Tipp: Lebensmittel bewusst verzehren
Genauso, wie Sie Lebensmittel bewusst kaufen sollten, sollten Sie sie auch bewusst verzehren. Anbeißen und wegschmeißen, im Restaurant zu viel bestellen, abgelaufene Lebensmittel direkt entsorgen – das sollte nicht passieren. Der einfachste Weg, um dies zu vermeiden, ist natürlich der bewusste Einkauf. Sollten aber einmal Lebensmittel übrigbleiben, entsorgen Sie diese nicht sofort. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sprich nur für das Datum, bis zu welchem der Hersteller die Qualität garantiert. Doch auch Lebensmittel, welche weit über diesem Datum liegen, können oft problemlos verzehrt werden. Vertrauen Sie hierbei auf den Geruchs- und Geschmackstest. Was einmal wirklich übrigbleibt, kann tiefgefroren oder die nächsten Tage verspeist werden.

10. Tipp: Secondhand ist in
Am nachhaltigsten handeln Sie natürlich, wenn erst gar keine neuen Produkte für Sie hergestellt werden müssen. Küchengeräte, Möbel, Kleidung, Schmuck – alles lässt sich einfach gebraucht kaufen. Dies fällt nicht nur günstiger aus, sondern entlastet auch die Umwelt. Dabei können Sie zudem echte Schnäppchen machen und neuwertige Produkte günstig finden.

11. Tipp: Reparieren (lassen) statt wegwerfen
Ein kleines Loch im Oberteil oder eine defekte Taste sind oft bereits Gründe dafür, den Gegenstand wegzuschmeißen. Dabei kann wieder bewiesen werden, dass Nachhaltigkeit nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel guttut. Denn elektrische Geräte lassen sich einfach vielerorts reparieren. Die Reparatur ist natürlich günstiger als der Neukauf. Genauso können Sie kleine Risse in Textilien selbst nähen oder kurz beim Schneider Ihres Vertrauens vorbeibringen.

12. Tipp: Zeit für Ökostrom
Auch durch einen Wechsel des Stromanbieters können Sie Ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und darüber hinaus Geld sparen. Dafür können Sie einfach einen Anbieter für Ökostrom nutzen und somit denselben Strom, aber aus umweltfreundlicher Quelle, nutzen. Eigentümer können sich wiederum Gedanken rund um eine Solaranlage am Dach machen.

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