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Review: Fashion Week Frühjahr/Sommer 2011 Kopenhagen

Die Fashion Week Kopenhagen ist vorbei und man hat vieles sehen können von längsten Catwalks bis hin zu experimentellen Shows.
Auch das Projekt „World’s Greatest Catwalk“ (wir hatten hier bereits davon berichtet) wurde erfolgreich umgesetzt und ein neuer Weltrekord aufgestellt. Mehr als 100.000 Zuschauer bewunderten die 220 Models über den fast zwei Kilometer langen pinken Catwalk laufen. Es wurden Kollektionen von ungefähr 200 skandinavischen Labels gezeigt. Der starke Regen und abbrechende High Heels machten es den Models nicht gerade einfach. Auch von der Organisationsseite war es ein Event der Superlative, rund 100 Make-Up Artists wurde angestellt und die Show kostete ca. 2.5 Millionen Kroner ($430,000).
Aber natürlich ging es bei der Fashion Week neben all dem beeindruckenden Entertainment auch um die Shows der skandinavischen Modedesigner.
Hier ein kurzer Überblick über unsere Highlights:

Rützou im Jugenstil

Das Label Rützou zeigte sich stark inspiriert von der Malerei des Jugendstils. Es wurden Leggings und zarte Seidenblusen mit All-Over Druck à la Gustav Klimt gezeigt, andere Teile wurden von Tropfenmotiven in tief leuchtenden Farben geziert. Elemente, Farben und Drucke des Art Déco wurden hier gemixt mit modernen Silhouetten. Die Palette reicht von Seiden-Jumpsuits, gemusterten Leggings, volumigen Jodhpurhosen und Trenchcoats. Kräftige Farbverläufe im Batik-Look, filigrane Ornamentdrucke und skizzierte Gesichter rundeten die Kollektion ab. Die Farbauswahl erstreckt sich von intensivem Blau über Lila und Gelb bis hin zu pastelligen Eis- und Mauvetönen und wird immer wieder von tiefem Schwarz unterbrochen.
Overalls, locker sitzende Tunnelzughosen und Oversize-Jäckchen werden von Designerin Susanne Rützou nächsten Sommer v.a. aus Seide gefertigt und mit flatternden Oberteilen und voluminösen Schulterpartien kombiniert. Traumhaft.
Stine Goya- konsequent gut
Die Sommerkollektion 2011 Kollektion von Stine Goya begeisterte. Die Designerin führt ihre Linie kosequent weiter, hat sich aber v.a. bei den Prints und Bestickungen ausgetobt. Aufwändige Drucke im barokken Stil schmücken Haremshosen, Blusen und Westen. Einige Stücke sind in sehr sehr hellen Pastelltönen gehalten, die schon fast nicht mehr als Farbe zu identifizieren waren. Die zarten Gelb-, Rosa-, Flieder und Aquatöne versprühten eine zerbrechliche Leichtigkeit, die förmlich nach Frühling schreit.
Peter Jensen – Bunt mit Tennissocken

Peter Jensen, der britische Designer mit dänischen Wurzeln ist bekannt für seinen unkonventionellen unverkennbaren Stil. Man liebt es oder hasst es. Wir lieben es. Sogar die dänische Kronprinzessing wollte sich diese Show nicht entgehen lassen und saß in der ersten Reihe. Die Farbwahl des Designers und die liebevollen Details sorgen auch diesmal wieder für Staunen. Zudem lässt der Designer Gold zurück kehren.
Wood Wood- zeigt sich mit Kussmund
Dänemarks heißester Streetwear-Export Wood Wood präsentierte selbstverständlich auch auf der fashion Week. Wood Wood ist bekannt für klare pure dänische Mode. Karl-Oskar und Brian Jensen setzen im kommenden Sommer auf viel Muster und ein wenig Transparenz.
Die Damenmode präsentiert sich mit schicken Overalls, Highwaist-Shorts und Blüschen, die Herren glänzen mit Streifen oder auch im Kussmund-Hemd (ganz groß!!). Zitronengelb findet sich sehr oft in der Linie sowie weiße Sneaker. Und ja ihr seht richtig, die Models wurden einer Wasserdusche unterzogen.

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