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Lederpflege – Mit diesen Tipps gelingt es

Es gibt drei unterschiedliche Hauptlederarten, die es für eine lange Haltbarkeit und den Erhalt der schönen Optik richtig zu pflegen gilt. Hier sind die besten Tipps zur Lederpflege der verschiedenen Lederarten zu finden.

Tipps zur Glattlederpflege

Die am häufigsten vorkommende Art ist das Glattleder. Dazu zählen verschiedene Unterarten wie beispielsweise feines Nappaleder sowie Anilin- und Semianilinleder. Letztere zeigen mit der Haarseite nach oben und sind in die naturbelassenen Arten ohne Farbbeschichtungen einzusortieren. Sie sind aufgrund der offenen Poren am pflegeintensivsten, weil sich Flecken und Feuchtigkeit tiefer im Material festsetzen kann. Zudem sind sie kratzempfindlicher. Bei anderen Glattlederarten sorgen Farbbeschichtungen für die Porenschließung, weshalb sie unanfälliger für Flecken, Feuchtigkeit und Kratzer.

Um Glattleder langfristig ansehnlich zu behalten, ist ein Abwischen mindestens einmal wöchentlich angeraten. Dazu wird ein mit lauwarmem Wasser angefeuchtetes Tuch verwendet, mit dem oberflächlicher Schmutz, wie beispielsweise Staub, zu entfernen ist. Bei Anilinleder beziehungsweise pigmentlosen Lederarten ist darauf zu achten, dass das Tuch nur minimal feucht ist, um das Material nicht zu beschädigen.

Je nach Benutzung ist eine intensive Lederpflege spätestens alle drei bis sechs Monate empfehlenswert. Handelt es sich beispielsweise um häufig getragene Ledertaschen, wie sie HOLZRICHTER aus Berlin anbietet, sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen. Das Säubern lässt sich mit einem speziellen Lederreinigungsprodukt durchführen. Bei der Anwendung ist nach den Herstelleranweisungen vorzugehen. Wichtig ist die Imprägnierung nach jeder intensiven Lederreinigung. Diese führt dem Leder eine Schutzschicht zu.

Damit das Leder weich und geschmeidig bleibt, sind feuchtigkeitsspendende Produkte zwei- bis dreimal im Jahr aufzutragen. Diese sollte mindestens drei Wochen vor der Intensivreinigung erfolgen, damit ausreichend Zeit zum Einziehen besteht. Mit feuchtigkeitsspendender Lederpflege sind auch kleine Kratzer wegzubekommen. Nach mehrmaligem Einfetten dehnen sich die Kratzfugen und Kratzer werden unsichtbar.

Tipps zur Raulederpflege

Bei rauem Leder ist die Oberfläche angeschliffen und erhält dadurch einen Flor, eine matte Optik sowie eine samtweiche Oberfläche. Wild, Velour- und Nubukleder sind typische Rauleder. Sie sind sehr offenporig und benötigen aufgrund der hohen Schmutzempfindlichkeit eine häufigere Pflege als Glattleder.

Zur regelmäßigen Pflege zählt das Abbürsten mit einer speziellen Wildlederbürste. Dadurch lässt sich leichter Schmutz bereits entfernen und der Flor richtig sich zur Tiefenreinigung auf. Für starke Verschmutzungen wird das Rauleder nach dem Abbürsten mit einem Wildleder-Reinigungsmittel nach Herstelleranweisung behandelt. Besonders bedeutsam ist nach jeder Reinigung das Imprägnieren, um Neuverschmutzungen vorzubeugen. Insbesondere Gebrauchsgegenstände aus Rauleder, wie die Lederaccessoires von HOLZRICHTER aus Berlin, sollten bereits vor der ersten Benutzung eine Imprägnierung erhalten.

Tipps zur Kunstlederpflege

Kunstleder gilt als besonders pflegeleicht, weil das Material verdichteter ist. Schmutz kann folglich kaum bis gar nicht in die Tiefe dringen kann, sondern bleibt oberflächlich haften, wenngleich auch die typische Narbenoptik von Leder nachgeahmt ist. Das zeigt sich im Vergleich zu Glatt- und Rauleder im deutlich geringeren Reinigungs- und Pflegeaufwand. Hierbei ist lediglich ein feuchtes Tuch erforderlich, um Verschmutzungen zu entfernen. Angeraten ist ein anschließendes Trockenreiben, weil Nässe das Material brüchig werden lassen kann. Auch sollte Kunstleder nicht zu lange starker Sonne ausgesetzt werden. Das macht das Material schneller porös.

Tipps zu Lederpflege-Produkte

Bei der Lederpflege sollte stets auf professionell hergestellte Lederpflege-Produkte geachtet werden. Dadurch ist sicherzustellen, dass dem Leder verträgliche Stoffe zugeführt werden. Auf Hausmittel wie Kokos- oder Olivenöl und Handcremes oder Bodylotions sollte unbedingt verzichtet werden. Sie können langfristig für einen schmierigen Film auf der Oberfläche sorgen und „ranzen“, sodass ein enorm unangenehmer Geruch entsteht. Wer dennoch Hausmittel verwenden möchte, sollte die Anwendung an einer verdeckten Stelle ausprobieren.

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