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Gmatch: Partnerbörse will perfekten Partner durch Genanalyse finden

cc by flickr/ vauvau

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Millionen Singles in Deutschland sind auf der Suche nach der großen Liebe. Dabei versprechen sich immer mehr Erfolge durch Partnerbörsen, die man inzwischen im Netz tausendfach findet. Meist werben diese mit Persönlichkeitstests und Co. um mögliche Kandidaten zusammenzuführen.

Münchner Studenten setzen hierbei nun jedoch auf eine rein wissenschaftliche Methode. Gmatch nennt sich ihre Online-Partnervermittlung. Der Grundgedanke dahinter klingt zumindest in der Theorie ganz einfach: Der Geruch spielt beim Kennenlernen eine wichtige Rolle, denn er deutet zum Teil auf unser Immunsystem hin. Dabei setzen Eltern laut Evolution darauf, dass das Immunsystem der beiden möglichst unterschiedlich ist um Kinder mit einem widerstandsfähigeren Immunsystem zu zeugen. Dies kann man angeblich unbewusst erschnuppern. Je unterschiedlicher die Immunsysteme sind, desto besser können Paare sich riechen.

Um bei Gmatch mitzumachen schickt man an das Unternehmen eine Speichelprobe. Einzelne Gene werden dann entschlüsselt und typisiert. Dieses Profil wird nun bewertet und mit anderen verglichen, so dass die bestmögliche Kombination herauskommt. Danach wird die Probe vernichtet.

Eine solche Typisierung kostet 139 Euro inklusive einer Mitgliedschaft für drei Monate. Jeder weitere Monat kostet dann 25 Euro. Experten sind jedoch eher skeptisch, dass man etwas so komplexes wie Liebe, dermaßen vereinfachen kann. Der Geruch spielt natürlich eine Rolle, jedoch ist er nur eine von vielen anderen Faktoren, nach denen sich zwei Menschen anziehend finden. Zudem sei der Geruch selbst nur in winzigen Teilen von unserem Immunsystem beeinflusst. Nun ja, mal sehen, ob sich Menschen trotzdem für die Idee von Gmatch begeistern lassen…

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