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Mode in Pornos – ein Paralleluniversum

Splitterfasernackt am Set?
Das dürfte ein Gerücht sein. DarstellerInnen von Erotikfilmen sind Menschen „wie Du und ich“ und mögen schöne Kleidung und sexy Dessous genauso wie der aufgeschlossene Normalbürger. Und zwar vor, während und nach der Arbeit.
Der Porno hat sich längst aus der Schmuddelecke diverser Videotheken verabschiedet und ist heute in fast jedem Wohnzimmerschrank zu finden, selbstverständlich gut getarnt vor allzu neugierigen Blicken des frühreifen Nachwuchses.
Während in der Blütezeit des „Rein-Raus-Spektakels“ in den 80-er und 90-er Jahren Kleidung eine eher untergeordnete Rolle spielte, tritt jetzt die Mode immer mehr in den Vordergrund. Reichten damals Slip und Morgenmantel (bei der Dame) und Jeans und Shirt (bei dem männlichen Part), wobei das Entledigen der Stoffteile dem Schnitt zum Opfer fiel, wird heute das Ausziehen genussvoll zelebriert, bevor es „zur Sache geht“.
Modeanregungen aus der Porno-Szene?
Warum nicht. Von modernen Märchen, liebevoll inszenierten Drei- oder Mehrfachbeziehungen bis hin zu opulenten Rokkoko Gang Bang Partys ist heute alles zu finden, wobei die weiblichen Porno-Regisseure, die ohnehin oft aus den eigenen Reihen kommen wie Dolly Buster oder Helen Duval, inzwischen erfolgreicher agieren als ihre männlichen Kollegen. Wissen sie doch, worauf es ankommt und was Frauen wie Männer gleichermaßen mögen: Schöne Kleider!
Was ist erotischer und anregender als beispielsweise eine Braut, die in ihrem exquisiten Kleid vor ihrem soeben Angetrauten im schicken Anzug steht und sich minutenlang aus den edlen Stoffen schält, langsam das Strumpfband nach unten gleiten lässt und die schneeweißen Nylons an ihren schlanken Beinen im Zeitlupentempo abrollt, während der Bräutigam (alternativ die Kamera) die Angebetete umrundet und von allen Seiten lustvoll in Augenschein nimmt. Dabei sollte das in Szene setzen der Schuhe keineswegs zu kurz kommen. Wahlweise kann dieses Szenario mit einem Abendkleid, einem historischen Ballkleid, selbst mit einem Ski-Anzug zelebriert werden. Das Auge wichst mit. Das war zu plump? Ach, kommen Sie!
Apropos Schuhe!
High-Heels machen ihre TrägerInnen erhaben, sorgen für einen stolzen, erotischen Gang und sind längst mehr als nur „Bettschuhe“. Stiefel, Pumps, Sandalen mit mehr oder wenig hohen Absätzen gehören heute zum normalen Büro-Outfit. Zugegeben, manche Heels eignen sich wirklich nicht zum dauerhaften Tragen, sind aber wahnsinnig hübsch anzuschauen und viel zu schade, um ausschließlich die Füße unserer Porno-Sternchen zu schmücken. Meinen Sie nicht auch?
Wer sich ein wenig inspirieren lassen will, findet übrigens bei eine Galerie der Erotikfilme auf kabeleins.de. Besonders die 80er Jahre sind da ein ganz eigenes Feld.

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1 Kommentar

  • Antworten Dienstwerk November 14, 2012 um 3:30 pm

    Pornomode – cooler Text! Witzig, spritzig umgesetzt. 🙂

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