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Albert Watson & Cotton made in Africa

Fotos: Albert Watson / KOLEOU FIELD

Der bekannte Mode- und Promifotograf Albert Watson war für die Non-Profit-Organisation „Cotton made in Africa“ in Benin, fotografierte dort die Baumwollernte und zeigt die Ergebnisse dieser Reise und einige seiner Klassiker in einer Ausstellung in Hamburg.
Die Idee zu dieser Ausstellung in den Deichtorhallen, im Haus der Photographie, kam aber nicht über Nacht und auch nicht von dem New Yorker Fotografen selbst, denn eigentlich sollte lediglich die Fotostrecke aus Benin für eine kleine Ausstellung herangezogen werden. Als aber Ingo Taubhorn (Kurator des Hauses der Photographie) von Watson in dessen Atelier eingeladen wurde und dort haufenweise Polaroid´s und Vintage-Prints des Künstlers sah, kam ihm die Idee, neben den Benin-Bildern eine Werkschau auf die Beine zu stellen.
Im Ergebnis werden nun in der Ausstellung „Albert Watson – Visions feat. Cotton made in Africa“, die vom 14. September 2012 bis zum 6. Januar 2013 für Besucher geöffnet sein wird, zum einen die Bilder zu sehen sein, die der Künstler im Dezember 2011 in Benin geschossen hat, zum anderen aber auch jede Menge unbekannte Aufnahmen, Arbeitsproben und sogar simple Kontaktabzüge. Fans, die Albert Watson und seinen Hang zur Fashion- und Celebrity-Welt kennen, brauchen in dieser Ausstellung aber auch auf seine Klassiker, wie etwa Mick Jagger als Leopardengesicht, Kate Moss, wie sie sich nackt in der Wüste Marokkos rekelt oder Alfred Hitchcock zusammen mit einer Gans, nicht zu verzichten. Selbst die allererste Serie seiner Karriere, die er 1977 in Eigenregie im kanadischen Rodeoparadies Calgary aufgenommen hatte, ist zum ersten Mal komplett zu sehen. Dort, beim jedes Jahr ausgerichteten „Calgary Stampede“-Festival, fotografierte er die Cowboys in Action und in den so entstandenen Aufnahmen erkennt man schon sein sicheres Gefühl für fließende Bewegungen und die richtigen Ausschnitte, die ihn später so berühmt gemacht haben.

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Für seine Fotostrecke der Baumwollernte in Benin benutzte der Künstler erstmals eine digitale Kamera, die er während seiner 14-tägigen Reise durchs Land immer wieder dort einsetzte, wo es etwas Interessantes zu sehen gab. So entstanden nicht nur Fotos von Kleinbauern bei der Baumwollernte, sondern auch scheinbare Alltagsszenen, wie in Trachten gekleidete Frauen, ein König der Region, einige ortsansässige Rapper und Vieles mehr. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie perfekt Watson mit der Licht- und Farbführung umgehen kann, ist beispielsweise ein Benin-Porträt im Großformat, auf dem ein Mädchen zu sehen ist, vor deren Füßen, und um dessen Schultern sich jeweils eine Schlange windet. Auch wenn dieses Bild eher nach konventioneller Fotografie aussieht, so macht es der richtige Einfall des Lichtes zu einer vollendeten und perfekten Komposition.
Auch der populäre Fashion Blog „Two for Fashion“ aus Hamburg rührte kräftig die Werbetrommel für das Albert Watson Projekt und so durften sich etliche Blogger über schicke Albert Watson T-Shirts mit afrikanischen Motiven freuen.

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