Kahle Köpfe wird man in Zukunft wohl nicht mehr so oft sehen, zumindest was die Welt der männlichen Prominenz angeht. Vorgemacht durch prominente Figuren wie Wayne Rooney (Manchester United), Jürgen Klopp und Christian Lindner, wollen sich nun auch immer mehr „Normalsterbliche“ Herren für einen volleren Schopf unters Messer legen. Ein Trend zur Haartransplantation macht sich breit.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Haartransplantation gegeben sein?
Zwar wurden die Techniken auf dem Gebiet der Haartransplantation in den vergangenen Jahren stark perfektioniert, doch damit eine Haartransplantation überhaupt gelingen kann, müssen trotz allem noch gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Transplantation von Haaren ist derzeit nur mit Eigenhaar möglich. Fremdes Haar kann noch nicht verpflanzt werden. Sich eigene Haare von anderen Körperbereichen, z.B. aus dem Brustbereich, auf den Kopf transplantieren zu lassen, ist ebenfalls nicht durchführbar. Es muss also ein gewisses Maß an Resthaar auf dem Kopf vorhanden sein, um sich für eine Eigenhaarverpflanzung bzw. Haartransplantation zu eigenen. Wer also eine Vollglatze hat, kommt für diese Technik nicht in Frage. Weiterführende Informationen gibt es auf www.cz-wellmed.de.
Wie funktioniert die Eigenhaarverpflanzung?
Im Bereich der Haartransplantation gibt es zwei Verfahren. Die erste Möglichkeit ist sogenannte „Follicular Unit Transplantation“, kurz F.UT. Bei dieser Methode wird aus dem noch vorhandenen Kopfhaar ein kompletter Haarstreifen entnommen. An den geplanten Stellen für die Neuverpflanzung bereitet der Chirurg feinste Öffnungen vor, in denen die präparierten Haarwurzeln, die aus dem zuvor entfernten Haarstreifen stammen, transplantiert werden.
Die zweite Möglichkeit ist die sogenannte F.U.E. Methode (Follicular Unit Extraction). Anstatt wie oben beschrieben einen kompletten Haarstreifen zu entfernen, werden die Haare einzeln direkt von der Kopfhaut entnommen. Dieser Eingriff ist natürlich wesentlich aufwendiger und entsprechend teuer. Ein großer Vorteil gegenüber dem ersten Verfahren ist die geringere Narbenbildung, denn diese sind praktisch gar nicht mehr sichtbar. Ein erstes Endergebnis dürfen sie bei einer Haartransplantation erst nach ca. einem Jahr erwarten. Bestes Beispiel ist der englische Stürmer Wayne Rooney von Manchester United. Es dauerte bei ihm viele Monate bis das abschließende Resultat schließlich sichtbar war.
Wer trägt die Kosten für die Transplantation?
Die Kosten für eine Eigenhaarverpflanzung muss der Patient selbst tragen. Die Krankenkasse leistet hier keine Erstattung, da es sich um eine rein kosmetische Operation handelt. Abhängig sind die Kosten zum einen von der Anzahl der Transplantate bzw. follikularer Einheiten (der sogenannten Grafts) sowie von der gewählten Methode. In deutschen Kliniken muss man mit ca. 3 Euro pro Graft rechnen.
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