In der vergangenen Woche wurde der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Grund genug sich vor allem einen Preisträger einmal näher anzusehen. In der Kategorie Belletristik wurde der Roman „Sand“ von Wolfgang Herrndorf ausgezeichnet und war damit auch der Liebling der Leser, die online, wie berichtet, abstimmen konnten.
„Sand“ spielt im September 1972. Als sich im Rahmen der Olympischen Spiele in München das Drama um die Geiselnahme der israelischen Delegation abspielt, werden in einer Hippie-Kommune in Nordafrika vier Menschen ermordet. Ein etwas eigener Kommissar macht sich an die Ermittlungen und etliche Personen werden verwickelt. Zwischen die Fronten gerät ein Mann ohne Gedächtnis, der nach seiner Existenz sucht…
Es handelt sich um einen Thriller mit satirischen Anklängen, der eigentlich nicht so recht in die gängigen Genres passen will. Der Autor Wolfgang Herrndorf selbst wurde 1985 in Hamburg geboren und arbeitet unter anderem als Zeichner für das Satiremagazin „Titanic“. Sein Roman „Tschick“ entwickelte sich 2010 zu einem echten Überraschungserfolg. Der Preis der Leipziger Buchmesse ist nun ein weiterer Preis in der Sammlung des herausragenden Autors. Den Preis nahm ein Freund für ihn entgegen.
2 Comments
Ich finde es schön, dass er den Preis noch bekommen hat. Es stand ja lange Zeit in den Sternen, ob er das Buch überhaupt noch fertig bekommt, da er ja schwer Krank ist.
Und jetzt auch noch auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis! Habe „Sand“ gerade gelesen und bin wirklich begeistert. Hat mich absolut positiv überrascht, sprachlich toll, spannend, sehr absurd die Geschichte.