Schuhe – viele Frauen könnten ohne ein Riesenarsenal derselben nicht mehr leben. Künstler haben sie zu Objekten der Begierde gemacht, unzählige Formen und Farben verpflichten die Frau von Welt zum Kauf. Da gibt es keine Widerrede, denn man findet immer noch ein freies Plätzchen im Schrank. Schuhe sind bekanntlich Schmuckstücke, die ausgeführt werden müssen. Sie vermitteln dabei Stil und Grazie und setzen mehr als nur Akzente. Doch welchen Herren der Schöpfung haben wir das zu verdanken? Das erfahren Sie gleich, wir stellen Ihnen hier fünf der wichtigsten Schuhdesigner vor!
Salvatore Ferragamo – der Erfinder des Absatzes
Ehre wem Ehre gebührt! Hätte es Salvatore nicht gegeben, so würden wir heute ohne Stöckelschuhe durchs Leben trappeln. Es wurden zwar bereits erste „Vorläufer“ in einer ägyptischen Grabkammer gefunden, doch er verhalf dem Absatz zum Durchbruch. Er wurde am 5. Juni 1898 in Bonito in “Bella Italia” bei Nepal geboren.
Seine Laufbahn begann schon im frischen Alter von 9 Jahren, als er einen Schuh für seine Schwester entwarf. Doch er wollte mehr und als gelernter Schuhmacher die Welt erobern. Nach Eröffnung eines eigenen Geschäftes wanderte er 1914 nach Boston in die USA aus. Sein Bruder arbeitete dort in einer Schuhfabrik. Mit ihm ging er zuerst nach Santa Barbara, später dann in das prestigeträchtige Hollywood. In der Nähe der Filmproduktionen eröffnete er um 1920 eine Boutique für Maßanfertigungen und Reparaturen.
1927 ging er wieder nach Italien zurück, um in der Nähe von Florenz sein Unternehmen aufzubauen. Auch eine Insolvenz im Jahre 1933 lies ihn von seinen Visionen nicht abringen.
Zu seinen Kunden zählten damals bekannte Größen wie Marlene Dietrich, Mary Pickford, Gloria Swanson, Marilyn Monroe – und Judy Garland, für welche der abgebildete Schuh 1938 entworfen wurde. 1950 hatte er es mit tatkräftiger Unterstützung geschafft, mit seinem Unternehmen am Tag über 350 handgefertigte Schuhe ausliefern zu können. Die Firma leitet heute seine Tochter Fiamma Ferragamo, welche ebenfalls Schuhdesignerin ist und das Angebot auf Luxustaschen, Uhren und Accessoires ausgeweitet hat.
Manolo Blahnik – „Sex and the City“ Superstar
Was Carrie und Co. von „Sex and the City“ verzückt ist längst als Bugwelle von New York her über den Atlantik auf Europa geschwappt. Natürlich ist von den Manolo Blahnik Schuhen die Rede! Der gleichnamige Schuhpapst wurde am 27. November 1942 in Santa Cruz de la Palma auf den Kanarischen Inseln geboren, wo er auch aufwuchs.
Sein Studium der Rechtswissenschaften brach er ab, um dann in Paris Bühnendesign zu studieren. Dort lernte er auch Pablo Picasso kennen und kam über ihn in Kontakt zu der damaligen Chefredakteurin von „Vogue“. Die Dame erkannte schnell das Potenzial und ermutigte den jungen Manolo, Schuhe zu designen. Er versuchte sich zuerst an Herrenschuhen und kratzte dann ab 1972 die Kurve, hin zu den Damenschuhen.
Nun gilt er als Meister der sexy High Heels und seine Kunden sind Sarah Jessica Parker (wen wundert´s 😉 ), Madonna, Jennifer Aniston und Winona Ryder.
(Bild unter Creative Commons Lizenz: FlickR)
Pedro Garcia – Eleganz auf höchstem Niveau
Edelschuhe von Pedro genügen selbst höchsten Ansprüchen! Dabei fing alles ganz bescheiden in dem Städtchen Elda in Spanien an. Dort gründete 1925 die Familie Garcia eine Schusterei.
Es wurden zuerst nur Kinderschuhe hergestellt und dann aufgrund des guten Erfolges auf Damen- und Herrenschuhe ausgebaut. Zum Höhepunkt der Flower Power Bewegung 1968 wurden dann nur noch Damenschuhe entworfen – jedoch für eine andere Klientel. Das Augenmerk lag dabei auf Qualität und Eleganz.
Diese hochwertigen Designer Schuhe werden bis heute in viele Länder exportiert und haben stets einen unverwechselbaren Ausdruck. Das Unternehmen entwirft Pumps, Sandalen, High-Heels, Sneakers und Stiefeletten.
Zu Beginn der 90er Jahre haben die Geschwister Pedro und Mila Garcia das Unternehmen in dritter Generation übernommen. Innovation und höchste Qualität, dafür steht der Name Pedro Garcia auch heute noch.
(Bild PedroGarcia.com)
Gebrüder Dassler – mehr als nur Adidas und Puma Schuhe
Es muss nicht immer ein Lackschuh hin, oft ist ein Turnschuh genau passend! Und dann ist ein Turnschuh von Adidas genau richtig. Die berühmte Sportmarke fand ihren Anfang in einer Waschküche. 1920 fertigten dort die Gebrüder Dassler Schuhe für Sportler, die genau auf deren Füße hin angepasst wurden.
Gegründet wurde dann die heutige Adidas AG am 18. August 1949 von einem der Brüder, Adolf Dassler. Der Firmenname setzt sich aus seinem Spitzennamen „Adi“ und den ersten drei Buchstaben von seinem Nachnamen zusammen.
Bruder Rudolf arbeitete anfänglich in der Geschäftsführung mit, es kam aber immer wieder zu Streitereien. „Genug ist genug!“, sagte Rudolf Dassler. Er kündigte und gründete die Konkurrenzfirma Puma, welche ebenfalls zu einer namhaften Größe im Schuhbusiness anwuchs.
Die weltbekannten drei Streifen, das Markenzeichen von Adidas, sind heute aber nicht mehr nur auf Schuhen zu finden, sondern sorgen für Milliardenumsätze im Bereich der Sportbekleidung und Accessoires wie Handtaschen.
(Bild unter Creative Commons Lizenz: FlickR)
Gucci – Italiens Exportschlager Numero Uno
Gucci ist die italienische Designermarke par excellence. Tausendmal kopiert, doch niemals erreicht. Wer hätte gedacht, dass deren Ursprung in einer Werkstatt für Reitbedarf steht? Diese wurde vom Sattlermeister Gucchio Gucci in Florenz im Jahre 1904 gegründet. Ab 1920 machte Gucci mit seinen selbst hergestellten Lederwaren im eigenen Geschäft auf sich aufmerksam. Deren Qualität war bei der Kundschaft wohlwollend aufgenommen worden, und so gab es bald auch Filialen in Rom und Mailand.
Grace Kelly und Liz Taylor waren begeisterte Gucci Kunden, und selbst nach Gucchio Guccis Tod im Jahre 1952 wuchs die Beliebtheit der Marke weiter rasant. In London, Paris und Palm Beach wurden weitere Filialen eröffnet. Einen Coup landete Gucci mit dem populären Fransen-Mokkassin.
Schuhe sind nur ein Teil aus dem Gucci Imperium, doch deren High Heels sind einfach eine Klasse für sich und verzaubern jeden Liebhaber attraktiver Fußbekleidung.
(Bild unter Creative Commons Lizenz: FlickR)
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