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Künstliche Befruchtung: Babys oftmals sehr groß

cc by 00sack/flickr

Zwei voneinander unabhängige Studien von französischen und dänischen Forschern durchgeführten Studien an mehreren tausend Schwangeren hat ergeben, dass es sich auf die Größe im Mutterleib und bei der Geburt auswirken kann, ob ein Kind auf eine natürliche Weise gezeugt wurde oder per künstliche Befruchtung. Auffällig war, dass Embryonen, die vor der Einpflanzung in die Gebärmutter eingefroren waren, häufiger zu groß und zu schwer für ihr Alter waren. Beide Forschergruppen stellten die Vermutung an, dass der Hormonzyklus der Mutter eine entscheidende Rolle für die Unterschiede spielt. Zusätzlich gehen die dänischen Wissenschaftler davon aus, dass das Einfrieren eine direkte Beeinflussung der Embryonen darstellt.

Anja Pinborg vom Rigshospital an der Universität in Kopenhagen sagt, dass dies durch die Veränderungen der Genaktivität erklärt werden kann. Diese entstehen in den sehr frühen Embyonalstadien durch das Einfrieren und Tauen. Bei Kryo-Embryonen, die vorher in flüssigem Stickstoff eingefroren waren, sei das Risiko ein sehr schweres Kind zu gebären 1,6fach höher als bei frischen und gegenüber der natürlichen Empfängnis 1,5fach höher. Auch wenn die sehr schweren und großen Babys in der Regel per Kaiserschnitt geboren werden müssen, sind sie in der Regel gesundheitlich nicht benachteiligt. Die Leiterin des französischen Forscherteams, Sylvie Epelboin, erkärt, dass die Einpflanzung der gefrorenen Embryonen die Gesundheit nach der Geburt scheinbar nicht negativ beeinflusst. Millionen Eltern verdanken sei dem Jahr 1978, als erstmal ein Kind durch die künstliche Befruchtung gezeugt wurde, weltweit der In-vitro-Fertilisation ihren Nachwuchs. In der Regel werden dabei Spermien und Eizelle außerhalb des Mutterleibs zusammengebracht. Erst wenn die Eizelle befruchtet ist, wird sie in die Gebärmutter eingepflanzt.

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