Ich hoffe, Lilly verzeiht mir, wenn ich hier abseits dem Thema Literatur etwas schreibe. Ich weiß, dies ist ein Literaturblog – und so soll es auch bleiben -, aber ich dachte, ich lege euch die zwei o.g. Filme mal ans Herz, weil sie mich – auf ganz unterschiedliche Weise – sehr berührt haben.
„The Wrestler“ Der Wrestler Randy Robinson (Mickey Rourke) ist in den 1980er Jahren ein gefeierter Star der Shows, bis er einen Herzinfarkt bekommt. Die Ärzte sind der Meinung, dass er bei einem weiteren Kampf sterben könnte, worauf Robinson sich zur Ruhe setzt. Er arbeitet zwei Jahrzehnte später in einem Lebensmittelgeschäft und versucht, der mit ihm befreundeten Stripperin Cassidy näher zu kommen. Robinson bemüht sich, eine engere Bindung zu seiner Tochter Stephanie aufzubauen, die er mehrere Jahre nicht sah. Robinson beschließt, erneut als Wrestler anzutreten. Er soll gegen den als Ayatollah bezeichneten Wrestler kämpfen, der bereits vor Jahren sein Rivale war. Der Film bewegt sich am Rand der Sentimentalität, wurde dank der strengen Regie und der Darstellungen aber nicht zu einer Schmonzette, das verdankt der Film in erster Linie einem beeindruckenden Mickey Rourke, besser bekannt als Verführer aus „9 1/2 Wochen“, der hier in seiner Rolle als gealteter Wrestler kaum wiederzuerkennen ist. Der Film erhielt bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2008 dem Goldenen Löwen als Hauptpreis des Festivals und läuft demnächst bei uns in den Kinos an. Schaut euch den Trailer an und urteilt selbst.
Ein ganz anderer Film ist die Tragikkomödie „Lars und die Frauen“ (siehe Trailer), der jetzt auf DVD erschienen ist. Der schrullige Einzelgänger Lars lebt in einer Garagenwohnung des Anwesens seiner verstorbenen Eltern. Aus heiterem Himmel überrascht er seinen Bruder Gus und dessen schwangere Ehefrau Karin mit der Ansage, er habe sich in eine an den Rollstuhl gefesselte, ehemalige Missionarin aus Brasilien namens Bianca verliebt – die sich als lebensgroße Sexpuppe entpuppt. Auf Anraten der örtlichen Psychologin spielen nicht nur Gus und Karin, sondern auch die übrige Gemeinde die Scharade mit. Mit ungewöhnlichen Resultaten.
1 Kommentar
Da gibt es nichts zu verzeihen. Die Trailer sind sehr vielversprechend, passen auch zum Thema Inspiration. 🙂
Wünsche dir nachträglich noch einen schönen ersten Advent!