Uncategorized

Buch 2.0 oder das digitale Buch

Auf buchgeburt.de wurde ein interessanter Artikel zum Buch 2.0 bzw. zum digitalen Buch gefunden.
Medienwandel: Die Digitalisierung erreicht das Buch, so heißt der Text von Jan Tißler, dessen Aussage ich in weiten Teilen nur widersprechen kann.

Die Verlage selbst sind ebenfalls in Gefahr […]: Was erst einmal digital verfügbar ist, ist bald darauf kostenlos im Internet für jeden zu finden.

Und Paulo Coelho hat bewiesen, dass das kostenlose Bereitstellen von digitalen Dateien seinen Buchkauf exzellent angetrieben hat. Seine Theorie: was dem Leser gefällt, was er für zeitlos hält, das möchte er auch haptisch erleben. Ich bin der gleichen Meinung.

Bücher lassen sich nicht per se mit Videokassetten und CD’s vergleichen. Bücher sind viel älter, integrierter und viel selbstverständlicher. Einen Film kann man nicht besitzen, genauso wenig wie man Musik „behalten“ kann, denn ein Konzert ist ein kurzlebiges Erlebnis. Beide Sachen lassen sich aber einfangen und aufbereiten. In welcher Form, das wird den meisten Endkonsumenten sicher egal sein.
Ein Buch kann man aber besitzen. In digitaler Form handelt es sich für viele Menschen nur um einen Abklatsch- was bei Texten, mit denen man arbeitet oder die der reinen Information dienen, sicher okay ist. Aber Belletristik ist eine andere Geschichte.

Wären die Verlage besonders schlau, würden sie selbst gemeinsam eine Plattform gründen, um ihre Bücher an den Leser zu bringen. Heute ginge das.

Da Verlage aber tatsächlich schlau sind, tun sie das nicht. Sie warten ab, inwiefern sich all diese mageren Prognosen als wahr erweisen und reagieren dann. Warum sollten sie sich auch beeilen? Sie haben ja alle Rechte an Ihren Werken. Und so eine Online-Medienbibliothek ist ja nichts neues, die ließe sich zur Not in wenigen Wochen realisieren.

Die Menschen wollen das so. Darauf könnte man reagieren und ihnen ein unschlagbares Angebot unterbreiten. Oder man arbeitet solange gegen die Realität, bis sie einen überholt hat.

Woher weiß man, was die Menschen wollen? Weil man einige Kommentare medienbegeisterter User gelesen hat? Oder weil kleine, nicht repräsentative Umfrageergebnisse kennt?
Ich habe das schon in einem anderen Blog geschrieben: Es gibt derzeit sicher 40% privater Haushalte ohne Internetanschluss. Ob man es glaubt oder nicht, da draußen gibt es eine Menge Menschen, die, so könnte man das sagen, hinterm Mond leben. Und nein, das sind nicht nur Rentner, eine Menge junge Erwachsene sind mir sogar persönlich bekannt. Unter diesen 40% befinden sich aber sicher genug Literaturliebhaber, die weiter regelmäßig in ihre lokalen Buchhandlungen gehen werden. Warum sollten sie auch nicht?
Aber auch die restlichen 60% sind aber nicht alle der Kategorie „technikbegeistert“ zuzuordnen. Da gibt es z.B. mich. Ich kenne die Entwicklungen des Web 2.0, ich habe von den Prognosen gehört, ich arbeite mit dem Netz und bin auch viel privat unterwegs. Aber? Das meiste lässt mich kalt. Und am kältesten lässt mich die Überzeugung vieler, dass sich das digitale Buch durchsetzen wird und Verlage aussterben werden.

Ich sehe nicht diese sterile Zukunft, in der es nur noch glatte Flächen, schräge Formen und automatische Steuerungen gibt. Ich glaube an eine atmosphärische Zukunft, in der Menschen sich bewusst für das entscheiden, was gut ist. Back to the roots!

Bild: booksplus

No votes yet.
Please wait...

Das könnte dir auch gefallen

10 Kommentare

  • Antworten Eddie März 17, 2009 um 1:53 pm

    Es ist sicherlich schwer vorauszusagen, wie es in der Zukunft um die herkömmlichen Bücher bestellt sein wird, und wie die Menschen dort auf gebundenes Papier reagieren werden.
    Es liegt an den Kids heute und wie sie auf die neue Entwicklung anspringen.

    Ich glaube es wird immer Menschen/Leser/Buchliebhaber geben, die es schätzen, ja lieben, Papier zu berühren, die Seiten zu riechen und zu fühlen. Die es zu würdigen wissen eine gebundene Ausgabe oder ein Taschenbuch in den Händen zu halten, und die Seiten mit den Fingern umblättern zu können.

    Für mich kommt es nicht in Frage, ein E-Book auch nur zu berühren. Allein bei dem Anblick dieser harten und seelenlosen Dinger läuft es mir kalt den Rücken runter.

  • Antworten Kirsten März 17, 2009 um 4:05 pm

    Heute im Mittagsmagazin bei ZDF war der E-Book das Thema und ein Experte vor Ort, der bestätigte, dass der Reader für 300 Euro nach wie vor viel zu teuer ist. Wer dieses Ding tatsächlich haben will, sollte noch ein oder zwei Jahre warten, weil das Ding dann billiger werden soll. Aber vielleicht ist das Thema bis dahin auch wieder vom Tisch. Wie gesagt, das Thema E-Books gab es vor Jahren schon mal, und schon damals ist die Sache im Sande verlaufen aufgrund mangelnder Nachfrage. Interessant war, was der Experte zu den Downloadpreisen für diesen Reader bestätigte: Ein heruntergeladenes Buch wird exakt dasselbe kosten wie das echte Buch aufgrund der Buchpreisbindung, die wir – Gott sei Dank – in Deutschland haben. Ich glaube, das wird ein weiterer Grund sein, dass die Leute von E-Books – vorerst – die Finger lassen werden.

  • Antworten Lilly März 17, 2009 um 4:57 pm

    Der gleiche Preis für ein Stück digitaler Schrott? (denn mal ehrlich, viel mehr ist es nicht, wenn man es dann einmal durchgelesen hat)
    Na, ich bin wirklich gespannt, in welche Richtung das ganze gehen wird.

  • Antworten Benoni März 17, 2009 um 6:15 pm

    Ich mag Schallplatten. 😛

  • Antworten Jan März 17, 2009 um 9:06 pm

    Erst einmal viele Dank für die Replik. Ich werde mal versuchen, auf einige Punkte einzugehen und vielleicht noch einmal deutlicher zu machen, wie meine Sichtweise zustandekommt (die einfach nur meine Sichtweise ist und nicht mehr).

    „Und Paulo Coelho hat bewiesen, dass das kostenlose Bereitstellen von digitalen Dateien seinen Buchkauf exzellent angetrieben hat. Seine Theorie: was dem Leser gefällt, was er für zeitlos hält, das möchte er auch haptisch erleben. Ich bin der gleichen Meinung.“

    Aus meiner Sicht hat er nur bewiesen, dass „kostenlos“ heute noch immer als Marketingintrument funktioniert. Das aber ist nichts Neues. Es beweist nicht, dass die Leute Bücher kaufen, sobald sie eine vergleichbare (!) kostenlose Alternative haben. Bislang kann man elektronische Bücher auf dem PC, dem Laptop und dem Handy lesen. Für mich ist das nichts. Mit den E-Book-Readern könnte sich das in den nächsten Jahren ändern. Wie gesagt: Das ist nur meine Meinung, nichts weiter. Über Paulo Coelho schreibe ich am Freitag noch was.

    „Einen Film kann man nicht besitzen, genauso wenig wie man Musik „behalten“ kann, denn ein Konzert ist ein kurzlebiges Erlebnis.“

    Kann ich nicht bestätigen, wenn ich die DVD- und CD-Sammlungen bei vielen Menschen sehe. Ich habe mich daran auch viele Jahre meines Lebens erfreut und finde es heute aber viel toller, meine Musik über iTunes zu hören. Aber da sind Menschen sicher unterschiedlich.

    Ebenso kann ich mir vorstellen, Texte auf einem Gerät zu lesen, das dafür gemacht ist. Ob das Belletristik sein wird? Das weiß ich nicht. Ich lese vor allem Fachliteratur und da hätte ich es heute gern schon.

    „Warum sollten sie sich auch beeilen? Sie haben ja alle Rechte an Ihren Werken. Und so eine Online-Medienbibliothek ist ja nichts neues, die ließe sich zur Not in wenigen Wochen realisieren.“

    Warum sie sich beeilen sollten? Weil ansonsten genau dasselbe passiert wie in der Musik- und Filmindustrie. Da gibt es auf der einen Seite Firmen, die solche Portale aufgezogen haben (iTunes etc.) und auf der anderen Seite die Tauschbörsen. Kein Mensch interessiert sich dafür, wenn eine Musikfirma beispielsweise jetzt noch einen Musikdienst startet – zu Recht, es gibt viel bessere etablierte Angebote. Bei elektronischen Büchern ist die Situation noch anders. Allerdings wird Amazon hier möglicherweise die Rolle von Apples iTunes einnehmen.

    „Woher weiß man, was die Menschen wollen?“

    In dem man mit ihnen spricht? In dem man schaut, was in der Musik- und Filmindustrie passiert ist? Aber wie gesagt: Es ist meine Sichtweise. Ich kenne eine Menge nicht-technikbegeisterte Menschen, die nicht mehr ins Kino gehen und keine DVDs mehr kaufen, weil ihnen der eine technikbegeisterte Mensch in ihrem Bekanntenkreis immer eine Spindel mit DVDs mit den neuesten Entdeckungen aus dem Netz mitbringt. Filme, die erst in Monaten und zu vollkommen überteuerten Preisen auf den offiziellen Downloadportalen zu finden sein werden.

    Es kann sein, dass alle Leute, die Bücher kaufen, „bessere Menschen“ sind. Ich mag nicht so recht daran glauben. Ich denke: Die Verlage sind gut beraten, nicht allein auf Papier zu setzen und das Internet endlich wahrzunehmen. Es gibt dort Kunden, die Bedürfnisse haben. Diese Bedürfnisse könnte man erfüllen, in dem man entsprechende Angebote unterbreitet. Was ist daran schlimm? Niemand nimmt Dir Dein gedrucktes Buch weg. Es geht mir nicht um ein Entweder-Oder. Es ist ein neues Geschäftsfeld, das man beackern oder verkommen lassen kann. Ein Ende gedruckter Bücher kann ich mir zugleich nicht vorstellen.

    Im Moment deuten alle Zeichen darauf hin, dass die Verlage Schritt für Schritt alle Fehler nachmachen, die die beispielsweise die Musikindustrie schon abgehakt hat. Was war das für ein Kampf, bis das DRM nun endlich abgeschafft wurde! Mit ungeheurer Energie haben sie gegen die Realität angekämpft, die sie jeden Tag in den Tauschbörsen gesehen haben. Sie haben sie nicht als Chance begriffen, nicht als kostenlose Marktforschung. Sie haben gedacht: Nein, das wollen wir nicht. Internet ist böse. Wir wollen weiter Geld mit CDs verdienen. Da haben wir die Kontrolle.

    Ja, die Buchverlage werden sehr viel mehr Zeit haben. Denn auch ich denke, dass nur ein kleiner Teil des Geschäfts auf elektronische Bücher entfallen wird. Der Unterschied zwischen einem gedruckten Buch und einem elektronischen Buch ist einfach sehr viel größer als bei Musik und Film – ob die CD gekauft und selbstgebrannt ist, merke ich nicht. Das ist ein Punkt, der den Verlagen helfen wird.

    Aber da sage ich: Ein Punkt, der ihnen LEIDER helfen wird. Denn das wird über viele Jahre verhindern, dass jene Menschen ein vernünftiges, bezahlbares Angebot bekommen, die eben ein elektronisches Buch als Vorteil sehen – weil man darin suchen, endlos Notizen abspeichern und Dinge mit anderen Inhalten im Internet oder sonstwo verknüpfen kann. Weil man alle gerade benötigten Bücher in einem Gerät vom Format und Gewicht eines Notizblocks dabeihat. Das ist im Bereich der Fach- und Sachbücher ungeheuer interessant. Studenten werden das lieben. Geschäftsleute. Schüler. Es gibt viele Textarten, für die die elektronische Form Vorteile hat. So sehe ich persönlich das jedenfalls.

    Und ich würde mir eben wünschen, dass das technisch heute Machbare mit einem schlüssigen Konzept umgesetzt wird. Stattdessen machen Verlage sich jetzt daran, Internetnutzer zu verklagen, die sich Bücher kostenlos aus dem Netz runterladen. Klasse. Dass das außer schlechter Publicity und noch mehr illegalen Downloads nichts einbringt, sieht man an Musik und Film. Wer das Buch elektronisch haben will, wird es sich beschaffen. Entweder zu einem vernünftigen Preis in einem gut bedienbaren Portal mit großer Auswahl – oder kostenlos in einer Tauschbörse.

    Na gut, das war jetzt sehr lang 😉

  • Antworten Jan März 17, 2009 um 9:29 pm

    @Kirsten: Die Buchpreisbindung halte ich für eine Ausrede, denn heute gibt es dasselbe Buch doch auch zu unterschiedlichen Preisen: als gebundenes Buch, als Taschenbuch und evtl. noch „Club-Ausgabe“. Die Buchpreisbindung sagt ja nur, dass der einmal festgelegte Preis dann nicht mehr verändert werden kann (mit speziellen Ausnahmen). Ich glaube, das gilt für fünf Jahre. Man könnte also den Preis eines E-Books am Anfang anders festlegen, weil es ja ein eigenes Produkt ist.

    Ich denke aber auch, dass die E-Books genauso viel kosten werden wie z.B. Taschenbücher – einfach weil die Verlage das so wollen.

    Sollte ich mit der Buchpreisbindung falsch liegen, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.

  • Antworten Christiane März 18, 2009 um 10:40 am

    Auch wenn mir die Diskussion in den Kommentaren gerade etwas technisch wird, möchte ich mich kurz zu deinem Eintrag äußern, Lilly.
    Ich sehe das ähnlich wie du. Ich gehöre auch zu den Menschen, die das Buch in der Hand halten müssen. Ich leihe auch keine Bücher aus Bibliotheken aus, sondern muss sie selbst haben. Man könnte sagen, dass ich Bücher sammele. Ich finde es einfach schön, vor meinen Regalen zu stehen und mir die Bücher anzuschauen. Das könnte ich mit einem E-Book nicht. Mag sein, dass es Menschen gibt, die so etwas brauchen. Aber ich brauche es nicht. Vielleicht passiert mit dem E-Book das gleiche wie mit Hörbüchern? Dass es eine selbständige Sparte neben den gebundenen Büchern gibt und vielleicht neue Zielgruppen anspricht, das gebundene Buch daneben aber unbeschadet weiterbesteht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Buch durch das E-Book ausstirbt. Und das E-Book wird keinen Menschen dazu bringen plötzlich zur Leseratte zu werden, wenn er vorher noch nie in ein Buch geschaut hat, nur weil er technikbegeistert ist.
    Ich gehöre übrigens auch zu den Menschen, die DVDs und CDs noch original kaufen. Dem gebrannten, lieblosen, hüllenlosen und selbstbeschrifteten Kram in schlechter Qualität kann ich nichts abgewinnen 😉

    Die Buchpreise werden übrigens von den Verlagen festgelegt. Deshalb die Club-Preise: Der „Club“ verlegt die Bücher an denen er die Rechte bekommt, nochmal selbst und macht sich dadurch auch die Preise selbst.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass man die Nutzer von E-Books erstmal richtig schröpfen will, und die Preise der verfügbaren Bücher möglichst hoch ansetzen wird. Manches Hörbuch ist ja auch teurer als die gebundene (und meiner Meinung nach viel schönere) Ausgabe.

    Liebe Grüße,
    Christiane

  • Antworten Kirsten März 18, 2009 um 3:30 pm

    @Benoni: Ich liebe Schallplatten! Und der Trend, dass die guten alten Vinylplatten wiederentdeckt werden, finde ich großartig. Denn ein Vorteil von Vinyl ist, dass der Klang der Musik anderer, „greifbarer“ ist als die digitale Abmischung auf CD. Ich kann das nicht technisch erklären, aber es ist so. Das normale Ohr hört das nicht unbedingt heraus, aber man kann es wohl so erklären, dass eine CD sich „flach anhört“, und eine Vinylscheibe „drei-dimensional“. Das Klangbild ist einfach anders aufgebaut. Neil Young setzt z.B. alles daran, dass seine Platten zusätzlich zur CD auf Vinyl erscheinen, und immer mehr große Künstler wie Ryan Adams, Bruce Springsteen und U2 haben diesen Trend (der eigentlich keiner ist, sondern es geht hier um Qualität für’s Ohr) wieder entdeckt bzw. nutzen ihn schon seit Jahren oder haben nie aufgehört, ihre Kunst zusätzlich selbstverständlich auf Vinyl herauszubringen. Das ist für mich u.a. ein Unterschied zu dem Thema E-Book: Vinyl ist qualitativ besser als die CD. Kann das E-Book das auch von sich behaupten, wenn es um das Thema Lesegenuss geht?

    Für Fachliteratur finde ich das E-Book eine großartige Sache. Wenn man geschäftlich unterwegs ist und hat seine drei dutzend Bände Paragraphenrecht in einem Reader geladen, kann man sich doch den einen und anderen Bandscheibenvorfall ersparen ;o) Davon abgesehen ist die Funktion des SUCHEN und FINDEN in einem Reader von unschätzbaren Nutzen, das merkt der normale Autor schon bei der Verwendung eines Computers statt der Schreibmasche bzw. des guten alten Tintenfüllers – will ich was Suchen in meinen Manuskriptseiten, geht das mit dem Textverarbeitungsprogramm einfach viel schneller.

    Ich halte nichts davon, neue Techniken sofort zu verdammen. Ich sehe bei dem Reader Verbesserungsbedarf, für die Belletristik halte ich ihn nicht geeignet, aber für die Sachbücher allemal.

  • Antworten ebooks reloaded | ViennaWriter'sBlog März 19, 2009 um 1:57 am

    […] kaum sind eBooks nun wirklich auf dem deutschsprachigen Markt eingezogen, bleiben die hitzigen Debatten auch nicht […]

  • Antworten Fleur März 19, 2009 um 5:35 pm

    @Christiane: Daß die Hörbuchpreise gerne mal höher sind als die für das gebundene Buch, liegt an der vergleichsweise kleinen Auflage und den hohen Entstehungskosten (so eine Aufnahme mit einem guten Sprecher kostet ja auch Geld).

    Laut Börsenblatt ist der Konsens bei den meisten Verlagen im Augenblick, daß E-Books zwar billiger als die gebundene Ausgabe sein sollten, aber (zunächst) nur so um die 20 % (und wohl keinesfalls billiger als ein Taschenbuch, denn das eigentlich Teure und Wertvolle sei bei einem Buch ja die Geistesleistung. Ob sich das dann durchsetzen wird, sollte es zu einer größeren Verbreitung der E-Books kommen, ist natürlich die andere Frage.

    Was die Preisbindung betrifft: Das Preisbindungsgesetz schreibt nicht vor, daß ein E-Book den gleichen Preis wie die gebundene Ausgabe haben müsste, aber sehr wohl, daß es preisgebunden sein muß.

  • Hinterlasse einen Kommentar

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.