In der Rubrik “Who´s Next” stellen wir Euch immer wieder Nachwuchstalente aus der Modewelt vor – sei es Make-Up Artists, Models, Modedesigner oder Modefotografen. Wenn Ihr selbst einmal mit einem Interview vorgestellt werden möchtet, meldet Euch bei uns.
Was war dein Einstieg ins Modebusiness und seit wann arbeitest du in diesem Bereich?
Nach dem Fachabitur entschied ich mich im Jahr 2012 ein Jahrespraktikum als Fotografin & Journalistin zu absolvieren. Beim Fotografieren und Schreiben entdeckte ich mein Interesse für die Mode und entschied mich folglich im Oktober 2013 für ein Studium zum International Fashion Designer am Fashion Design Institut in Düsseldorf.
Dein bisher größter Job/Deal?
Als Studentin habe ich bislang noch keine Aufträge bekommen, sondern entwerfe Mode für mein Studium, jedoch habe ich seit kurzem begonnen, für das Fair Fashion Magazin „Thank That“ zu schreiben und hoffe dadurch noch weitere größere Aufträge zu bekommen.
Dein verrücktester Moment?
Mein verrücktester Moment war wohl unsere erste Fashion Show „ShowMe“ am 27.02.15 im Mercedes Benz Werk in Düsseldorf. Dort durfte ich meine erste Herbst/Winter Kollektion präsentieren und das erste Mal live miterleben, was für ein Stress und Chaos so eine Show mit sich bringt. Dennoch war es bis dato der schönste Moment meines Studentenleben.
Was liebst du an deiner Arbeit?
Ich liebes es, etwas Neues zu erschaffen. Mit meiner Mode ein bestimmtes Thema anzusprechen und die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen. Meiner Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und am Ende bei positivem Feedback von außen bestätigt zu bekommen, dass die Arbeit sich gelohnt hat und meine Mode vielen anderen ebenfalls gefällt.
Was hasst du an deiner Arbeit?
Hassen ist so ein starkes Wort – ich würde sagen ich hasse nichts daran, ich bin oft sehr gestresst und habe enormen Zeitdruck und es gibt Momente, da würde ich am liebsten alles hinschmeißen, aber das legt sich am nächsten Tag wieder.
Deine kreativen Vorbilder sind…
Puh.. da gibt es einige, aber als erste würde ich Coco Chanel nennen. Ich habe mich sehr intensiv mit ihrer Biografie auseinander gesetzt und bin einfach fasziniert von dieser Frau – sie hat so viel erreicht, obwohl sie kein leichtes Leben hatte und selbst nach ihrem Tod lebt sie weiter. Sie wird immer leben – Chanel ist nunmal zeitlos und ewig.
Welches modische Verbrechen sollte in deinen Augen bestraft werden?
Weiße Stiefel. Sie sind einfach mit einem ganz bestimmten Klischee verbunden und sehen in bestimmten Kombinationen einfach furchtbar aus! Außerdem noch Socken in Sandalen und Ballerinas – leider sehe ich dieses modische Verbrechen immer noch viel zu oft und würde am liebsten jedes Mal direkt zu der Person rennen und ihnen die Socken von den Füßen reißen.
Mit wem würdest du gerne mal zusammenarbeiten?
Als erstes würde mich da Guido Maria Kretschmer einfallen, ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich diesen Mann sehe. Er ist einfach so unfassbar sympathisch und ehrlich. Es wäre wohl weniger unkompliziert mit ihm zu arbeiten, da er so herzlich ist. Vom Menschlichen her würde ich gerne mal mit ihm zusammenarbeiten, aber von der Mode und meinem Stil her würde ich sagen Elie Saab. Ich liebe seine Mode! Diese Kleider … nicht zu beschreiben. Liebend gerne würde ich mal einen Tag an seiner Seite verbringen und ihn bei der Arbeit beobachten dürfen.
Wo siehst du dich in einem halben Jahr?
In einem halben Jahr werde ich mich intensiv mit meinen Bewerbungen für ein Auslandspraktikum beschäftigen, da mein Studiengang es verlangt im 6. Semester ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich hoffe zudem, dass ich bis dahin noch unzählige Artikel geschrieben habe und mich immer mehr mit dem Modejournalismus beschäftige.
Wo siehst du dich in zehn Jahren?
In 10 Jahren möchte ich mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Mann, Kinder, Haus und Hund 😉 Zwar eine Karrierefrau, aber dennoch eine Familie. Ich bin nämlich der Meinung, dass sich beides sehr gut vereinbaren lässt und ich möchte alle meine Ziele, die ich mir bis dahin gesetzt habe, erreicht haben.
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir alles Gute und viel Erfolg für Deinen weiteren Weg.
Keine Kommentare